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profile_magazin_14_2015

Education + Culture46 silbergrauen Schuppen eines Karpfens erinnern. Die Idee des Strudels dient dabei keineswegs nur dem bildhaften Erscheinungsbild oder der Wiedererkennbarkeit des unmittelbar am Mee- resufer situierten Gebäudes, sondern hat auch ganz praktische Gründe. So kann der Betreiber das Aquarium durch die Verlängerung der jeweils in einer Stahlrahmenkonstruktion reali- sierten »Arme« auf vergleichsweise einfache Weise vergrößern, ohne den laufenden Betrieb zu beeinträchtigen oder die Grundform des Stru- dels zu zerstören. Der Haupteingang des Mitte 2013 eröffne- ten Aquariums befindet sich auf der Südseite zwischen zwei Gebäudeflügeln sowie zwei vor- gelagerten, ebenfalls geschwungenen Wasser- becken. Die vom Besucherparkplatz kommen- den Besucher erhalten so das Gefühl, in eine Unterwasserwelt abzutauchen. Entsprechend gelangen sie nach Passieren des Kassenbe- reichs und eines Souvenirshops zunächst in das ruhige Zentrum des Strudels, in ein rundes Foyer, von dem aus sich in allen Himmelsrich- tungen geschwungene Wege in die unter- schiedlichen Süß- und Salzwasser-Lebens- räume aus der ganzen Welt eröffnen. Wasserpflanzen und -tiere sind dabei sowohl in sehr großen Räumen mit riesigen Wasserbe- cken und begehbaren Unterwasser-Glastunnels als auch in eher intimen Bereichen mit wand- integrierten Aquarien zu sehen. Insgesamt ver- fügt »Blå Planet« über 53 Aquarien, die zusam- men rund 7 Millionen Liter Wasser enthalten. Im Sinne einer atmosphärisch dichten Prä- sentation der Unterwasserwelten sind die meis- ten Räume in ein wohlinszeniertes Halbdunkel getaucht, das die in den bläulich leuchtenden Wasserbecken schwimmenden Fische umso intensiver zur Geltung bringt. Eine Ausnahme bildet allein der lichtdurchflutete Amazonasbe- reich. Dieser befindet sich im nordöstlich zum Meer orientierten Arm und kann sowohl unter- halb als auch oberhalb der Wasserlinie erlebt werden. Um die dortige Flora und Fauna (Schmetterlinge und Vögel ebenso wie Piranhas und Anakondas) mit ausreichend Tageslicht zu versorgen, kam – neben einem vierlagigen transluzenten ETFE-Luftkissendach – eine Pfos- ten-Riegel-Fassade mit silberfarben eloxierten Profilen (Schüco FW 50 + ) sowie Zweischei- ben-Sonnenschutz-Isolierglas zum Einsatz. Ebenfalls mit diesem Pfosten-Riegel-Fassa- densystem ausgestattet ist das Restaurant, das nicht nur zahlreiche Fischspezialitäten, sondern auch eine großartige Aussicht auf den weitläu- figen Øresund bietet. Zur zusätzlichen Verzah- nung zwischen innen und außen ermöglicht eine großzügige Außenterrasse zudem den Blick d 450 Arten, 20000 Fische und andere Meerestiere bewohnen den Blauen Planeten. d The Blue Planet is home to 450 species, 20,000 fish and other marine creatures.

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