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profile_magazin_14_2015

Education + Culture44 Das Nationalaquarium im däni- schen Kastrup weckt eine Vielzahl von Assoziationen: Aus der Luft betrachtet erinnert es an einen gigantischen Was- serstrudel oder einen Seestern, aus der Nähe gesehen ähnelt die mit 33 000 Aluminiumschindeln gedeckte Hülle dem Schuppenkleid eines Karpfens. Dem Zweck geschuldet, sind die meis- ten Gebäudetrakte in ein wohlinszenier- tes Halbdunkel getaucht. Ausnahme bilden der Amazonasbereich und das Restaurant. Hier sorgt eine Schüco Pfosten-Riegel-Konstruktion mit Zwei- scheiben-Isolierglas für direktes Son- nenlicht. Architekten sprechen im Zusammenhang mit ihren Gebäudeentwürfen gern vom Dach als der fünften Fassade, auch wenn es von oben oft kaum mehr als nur banale begrünte Flächen zu sehen gibt. Beim Dänischen Nationalaquarium in Kastrup, keine zehn Kilometer vom Zentrum Kopenhagens entfernt, spielte die Vogelpers- pektive von Anfang an vor allem deshalb eine wesentliche Rolle, weil der zentrale Entwurfsge- danke – die Übersetzung der »unaufhörlichen Bewegungen des Wassers« in eine gebaute Struktur – nicht zuletzt aus der Luft gut erkenn- bar ist. Dieser Aspekt ist hier von besonderer Bedeutung, weil sich das als »Blå Planet« (blauer Planet) bezeichnete Bauwerk als einzigartige, unverwechselbare Landmarke in Form eines gigantischen Wasserstrudels unmittelbar neben dem Kopenhagener Flughafen befindet. Aus der Fußgängerperspektive lässt sich die Strudelform zwar nicht mehr ganz so deutlich erkennen. Die in den Köpfen der Besucher erzeugten Bilder sind allerdings nicht weniger stark mit dem im Inneren des Gebäudes Gezeig- ten verknüpft. Beispielsweise wecken die fünf organisch geformten Gebäudeflügel zunächst Assoziationen an einen überdimensionalen See- stern, während die Fassaden aus insgesamt 33 000 rautenförmigen Aluminiumschindeln aus der Nähe betrachtet an die matt glänzend, The National Aquarium in Kastrup, Denmark, brings forth a multitude of associations. When viewed from the air, it is reminiscent of a gigantic whirlpool or a starfish. Seen from close quarters, the envelope, which is covered with 33,000 aluminium shingles, resembles the scales of a carp. Due to its function, most of the sections of the building are immersed in a well-staged semi-dark- ness. The exceptions to this are the Amazon area and the restaurant. Here, a Schüco mullion/transom construction with double pane insulating glass allows direct sunlight to flood in. In the context of their building designs, architects like to talk about the roof as the fifth façade, even if there is often little more than mundane green areas to be seen from above. With the National Aquarium Denmark in Kas- trup, which is situated less than ten kilometres from the centre of Copenhagen, the aerial per- spective played a significant role from the very beginning, first and foremost because the cen- tral design idea – the interpretation of the »inces- sant movement of the water« in a building struc- ture – can be distinguished most clearly from the air. Here, this aspect is of particular impor- tance because the building called the »Blå Pla- net« (Blue Planet) is an unmistakable landmark Objekt Project National Aquarium »Den Blå Planet«, Standort Location Jacob Fortlingsvej 1, Kastrup/DK, Bauherr Client Bygningsfonden Den Blå Planet (Realdania, Knud Højgaards Fond, Tårnby Municipality), Architekten Architects 3XN, Kopenhagen/DK, Tragwerksplanung Structural engineering Moe & Brødsgaard, Ausstellungsarchitektur Exhibition design Kvorning Kommunikation og Design, Landschaftsplanung Landscape design Henrik Jørgensen, LANDSKAP, Aquariumtechnik Aquarium techniques AAT, Lichtplanung Light design Jesper Kongshaug, Bauherrenberatung Client consultant PLH Arkitekter, Bauphase Construction period 2010–2013, Gesamtgrundfläche Gross area 10 000 m2 , Ausstellungsfläche Exhibition area 5 000 m2 , Baukosten Construction costs 97,3 Mio. €, Schüco Systeme Schüco systems FW 50+ Nähe gesehen ähnelt die mit 33000 33000 rautenförmigen Aluminiumschindeln Construction period 2010–2013, Gesamtgrundfläche Gross area 10000 m2 Ausstellungsfläche Exhibition area 5000 m2

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