Was suchen Sie?
...

The Valley

Amsterdam, Niederlande

Informationen zur Referenz

Gebäudeart:

Wohnen und Leben

Produkte:

Fassaden, Fenster

Standort:

Amsterdam, Niederlande

Fertigstellung:

2022

Architekten:

MVRDV

Fachbetrieb:

Blitta

Bildnachweis:

© Bart van Hoek

Projektbeschreibung

Projektbeschreibung

Das extrem ungewöhnliche Gebäudeensemble Valley lässt schlagartig Assoziationen verschiedener Phänomene der Geologie entstehen. Es erscheint wie eine zerklüftete Berglandschaft mit Türmen und Schluchten oder wie eine mineralische Geode oder Druse mit glatter Hülle und spektakulären Kristallformationen im Inneren. Das Ensemble des Rotterdamer Architekturbüros MVRDV setzt ein eindrucksvolles Highlight im Amsterdamer Stadtteil Zuidas, der bislang maßgeblich aus klassischen Hochhäusern für Großkonzerne bestand. Es trägt mit seiner ungewöhnlichen Architektur, aber auch seiner Nutzung als Multifunktionsgebäude dazu bei, das Quartier zu durchmischen.

Valley beherbergt in einem siebengeschossigen Sockel diverse Büro- und Gewerbenutzungen sowie Kultureinrichtungen. Aus dieser Gebäudebasis scheinen 200 Wohnungen in Form von drei gestapelten Hochhaustürmen herauszuwachsen. Die Volumen sind dabei unregelmäßig über- und nebeneinander platziert, sie sind gegeneinander verdreht, überlappen sich und kragen aus. Dadurch entsteht eine landschaftsartige Anordnung von Balkonen und Terrassen. Ebenso auch auf dem Sockelplateau zwischen den Türmen, das gleichermaßen zerfurcht und von vielen einzelnen Ebenen und Plattformen gebildet wird. Diese sind öffentlich zugänglich und können von außen über Treppen erschlossen werden. Das Gebäude wird so zur Landschaft, die man sich erwandern kann. Die Vorstellung einer natürlichen Umgebung wird zudem durch eine Natursteinfassade in unregelmäßig parametrisch geplanter Fliesenordnung sowie natürlicher Bepflanzung befeuert. Im Kontrast hierzu steht die äußere Gebäudehülle, die – wenn auch nur in Fragmenten – aus einer klassischen Ganzglasfassade besteht. Dadurch wird geschickt der Bezug zur Umgebung hergestellt und gleichzeitig durch scheinbar bröckelnde Gebäudekanten wieder aufgebrochen. Für die Glasfassaden kamen die Schüco Fassadensysteme USC und UCC zum Einsatz. Die Elementfassade USC (Unitized System Construction) eignet sich dabei ideal für große und schwere Glasmodule, während die Schüco Fassade UCC (Unitized Customized Construction) durch extrem schmale Profile überzeugt. Die sterile und spiegelnde Glasfassade scheint das sich organisch auflösende Innenleben des Gebäudes in Form zu halten.


Quelle: Profile Magazin, Ausgabe 28

Hier die profile 28 herunterladen (pdf, 8,0 MB)