Die bauwerkintegrierte Photovoltaik war von Beginn an Teil der Sanierungsstrategie und wurde als architektonisches Prinzip verstanden. Die anthrazitfarbenen Module prägen das Erscheinungsbild des Gebäudes und sind exakt in die horizontale Gliederung integriert. Sie folgen einem Standardraster von 1,35 x 0,9 Metern und übernehmen im Attikabereich als „PV-Zaun“ zugleich die Absturzsicherung. Insgesamt umfasst das System rund 350 Fassadenmodule mit 107 kWp sowie den PV-Zaun mit 29,1 kWp. Aufgrund der Verschattung wurde die Belegung objektspezifisch angepasst: Im Osten sind mehr Module angeordnet, um das höhere Einstrahlungspotenzial zu nutzen. Die modulare BIPV-Belegung berücksichtigt damit unterschiedliche Einstrahlungszonen, wodurch auch weniger belichtete Fassadenabschnitte nutzbare Erträge liefern. Unterschiedliche Modulformate und Stringlängen wurden mit Moduloptimierern ausgeglichen. Die vorkonfektionierten Module wurden über standardisierte Anschlüsse montiert; Wartungspunkte sind über die Fassadenkonsolen zugänglich. Ein Smart-Meter-System erfasst die Erträge und liefert die notwendigen Daten für den Gebäudebetrieb.