Im Herzen der Bankenmetropole Frankfurt am Main präsentiert sich auf dem ehemaligen Deutsche-Bank-Areal ein zukunftsweisendes Hochhausensemble: das einzigartige FOUR Frankfurt. Rund 230 Meter (55 Etagen) strebt der höchste der vier futuristischen Türme in den Himmel. Gemeinsam bildet das gebaute Quartett ein nachhaltiges, offenes und belebtes Quartier.
| Gebäudetyp | Quartier und Mischnutzung |
| Produktbereiche | Fenster Fassaden Brand- und Rauchschutz Schiebetüren Sicherheit |
| Merkmale | Neubau DGNB Brandschutz Rauchschutz |
| Standort | Frankfurt, Hessen |
| Fertigstellung | 2023 |
| Architekten | UNStudio |
| Fachbetrieb | Dobler Metallbau,RFE Rauch- und Feuerschutz- Elemente GmbH |
| Bildnachweis | © HGEsch Photography |
Das Projekt FOUR zeigt mit seinem Nutzungsmix, wie eine Großstadt zukünftig auf engstem Raum sinnvoll geplant und gestaltet werden kann: Zusätzlich zu hochwertigen Büroflächen, Hotels, Geschäften, Gastronomie, einer Kita, einer öffentlich zugänglichen begrünten Dachterrasse etc. befinden sich dort 600 Apartments in verschiedenen Größen, teilweise als geförderter Wohnraum. Wohnen in der Skyline bedeutet grandiose Ausblicke und Lebensqualität in einer neuen, modernen Interpretation. Aber nicht nur die Aussicht, auch die Ansicht der futuristischen Fassaden ist spektakulär.
Zwei der Türme wurden mit einer Elementfassade auf Basis des Fenstersystems Schüco AWS 75 als doppelschalige Sonderkonstruktion realisiert. In diesem Rahmen wurden innerhalb von drei Monaten rund 80 unterschiedliche Profiltypen entwickelt. Zusätzlich kommt in einem Turm eine Sonderkonstruktion aus dem Fassadenelement FWS 60 mit dem hochdichten Schiebesystem ASE 80 TC zum Einsatz. Rund 600 Brandschutztürelemente ADS 90 FR 30 und ADS 90 FR 90 sowie Rauchschutzelemente sorgen für Sicherheit im Brandfall. Sämtliche Türelemente wurden mit automatischen Drehtürantrieben und elektrischen Komponenten für Zutrittskontrollsysteme bestückt.
Vor der Errichtung des FOUR fielen beim Rückbau rund 37.000 Tonnen Beton, 3.400 Tonnen Metalle sowie 3.000 Tonnen Styropor an. Angestrebt wurde der sogenannte „verwertungsorientierte Rückbau“. Baustoffe werden dabei in einen Kreislauf überführt, Recycling wird unterstützt und die zu entsorgenden Massen werden reduziert. Für diesen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen vergab die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) ein Rückbauzertifikat an das Bauprojekt. Zudem fungiert das FOUR für die DGNB als Pilotprojekt, bei dem erstmals das neue Nutzungsprofil „Vertical Cities“ angewandt wird. Dabei werden Kriterien sowohl aus der Quartiers- als auch aus der Gebäudezertifizierung betrachtet. Letztlich zertifiziert werden das Gesamtprojekt sowie die einzelnen Gebäude.
