Die Geschäftsleitung von Schüco setzt auf Kompetenz und klare Verantwortlichkeiten, um ökologische, soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit voranzutreiben. Ein neu eingerichtetes ESG-Board unterstützt das Führungsteam dabei, nachhaltige Entwicklungen gezielt in Entscheidungen und Unternehmensprozesse einfließen zu lassen.
Die Geschäftsleitung der Schüco International KG besteht seit Januar 2025 aus zwei Personen: Andreas Engelhardt, seit 2014 Vorsitzender und persönlich haftender Gesellschafter, und Philipp Neuhaus, der dem Unternehmen als Chief Financial Officer (CFO) seit 2015 angehört.
Dr. Walter Stadlbauer, bis dahin Chief Technical und Chief Operating Officer der Schüco Gruppe, wechselte zur OTTO Fuchs KG und hat dort den Vorsitz der Geschäftsleitung sowie die Verantwortung für das weltweite operative Geschäft übernommen. Bereits im April 2024 hatten Andreas Engelhardt und Dr. Walter Stadlbauer auf Wunsch der Gesellschafter und des Beirats die operative Verantwortung für die Schwestergesellschaft von Schüco übernommen (Details zur Eigentümerstruktur: Geschäftsmodell & Wertschöpfungskette). Der promovierte Diplom-Ingenieur und Diplom-Wirtschaftsingenieur wird sich künftig vollständig dieser Aufgabe widmen, Schüco jedoch weiterhin als Berater und Sparringpartner erhalten bleiben und insbesondere in den Bereichen Technik und Operations, Nachhaltigkeit und Recycling unterstützen.
Andreas Engelhardt ist seit 2012 bei der Schüco International KG tätig und wurde im September 2014 zum persönlich haftenden Gesellschafter berufen. 2020 wurde Andreas Engelhardt darüber hinaus zum persönlich haftenden Gesellschafter der OTTO FUCHS Beteiligungen KG ernannt. Zusätzlich hat Andreas Engelhardt im April 2024 die Funktion des persönlich haftenden Gesellschafters der OTTO FUCHS KG übernommen. In seinen Aufgabenbereich fällt neben der strategischen Ausrichtung des Unternehmens auch die Gesamtverantwortung für die Bereiche Digitalisierung und Nachhaltigkeit, Recht und IP-Management (Intellectual Property/Geistiges Eigentum), Personalwesen sowie Vertrieb und Marketing. Andreas Engelhardt ist Kaufmann und verfügt über eine langjährige Berufserfahrung, darunter mehr als 30 Jahre in Führungsverantwortung für verschiedene Unternehmen. Er hält verschiedene Aufsichts- und Beiratsmandate und ist unter anderem stellvertretender Vorsitzender des Präsidiums der Stiftung KlimaWirtschaft, Vorstandsmitglied des ZIA (Zentraler Immobilien Ausschuss e. V.), Mitglied des Präsidiums des BDI und Mitglied des Kuratoriums der Stiftung „Lebendige Stadt“.
Philipp Neuhaus ist als Chief Financial Officer (CFO) seit 2015 Mitglied der Geschäftsleitung. Er ist außerdem CFO der OTTO FUCHS Beteiligungen KG. Innerhalb der Schüco Gruppe ist Philipp Neuhaus verantwortlich für die Bereiche Finanzen, Steuern, Controlling, Fusionen und Übernahmen sowie Einkauf von Nebenbedarfen. Der diplomierte Betriebswirt und Absolvent der London Business School war zunächst in der Strategie- und Organisationsberatung tätig, bevor er in die Baustoffindustrie wechselte und dort verschiedene Leitungsfunktionen wahrnahm.
Die Auswahl der Geschäftsleitung erfolgt auf Basis von Kompetenz und Unabhängigkeit sowie ihrer Ausrichtung auf die Interessen unserer wichtigsten Stakeholder. Der persönlich haftende Gesellschafter wird durch den Beirat (siehe weiter unten) und die vier Gesellschafter der Schüco International KG ernannt. Die genannten Gremien müssen zudem der Berufung weiterer Mitglieder in die Geschäftsleitung zustimmen.
Der Beirat der Schüco Gruppe übt gegenüber der Geschäftsleitung eine Kontroll- und Beratungsfunktion aus. Zudem muss er Personalentscheidungen an der Spitze der Schüco Gruppe zustimmen. Das Gremium setzt sich aus sieben Personen mit verschiedenen Wirtschaftskompetenzen zusammen.
Anfang 2024 hat Schüco eine neue Organisationsstruktur eingeführt, die darauf abzielt, als Unternehmen schneller und flexibler auf neue Anforderungen reagieren zu können.
In der folgenden Übersicht werden die Bereiche innerhalb unserer neuen Organisationsstruktur kurz vorgestellt
Im Bereich „Group Strategic Functions“ werden die strategischen Gruppenfunktionen gebündelt, darunter unter anderem Strategie, Marketing, HR, Controlling und Nachhaltigkeit. So ist sichergestellt, dass wir unsere strategischen Herausforderungen einheitlich lösen und die Schüco Gruppe kontinuierlich und mit Weitblick weiterentwickeln.
Der Bereich „Group Service Functions“ umfasst interne Dienstleistungen, die von der gesamten Schüco Gruppe genutzt werden. Dazu zählen beispielsweise Services im Personalwesen, Rechnungswesen und Controlling. Die Zusammenführung in einem übergeordneten Bereich soll dazu beitragen, Prozesse zu optimieren und die Effizienz von administrativen Aufgaben zu erhöhen.
Die operativen Tätigkeiten der Gruppe werden eigenständig aufgestellt und gliedern sich in die drei Divisionen „Metallbau Business“, „Polymer Business“ und „Service Business“ mit jeweils eigener Verantwortung für Gewinne und Verluste. Dabei umfasst die Metallbau-Division die deutschen und die internationalen Metallbau-Märkte und Vertriebsbereiche. Die Polymer-Division ergänzt das Metallbau-Portfolio um ein umfangreiches Kunststoffsortiment, mit dem wir weitere Kundengruppen bedienen. Der jüngste Bereich, die Service-Division, bedient den wachsenden Markt der langfristigen Service- und Wartungsangebote. Die Division ist auf globales Wachstum ausgerichtet.
In einem weiteren Bereich bündelt Schüco seine Zukäufe und Beteiligungen. Auf diese Weise wollen wir Räume schaffen, um unser Kerngeschäft um neue Geschäftsmodelle entlang des gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes zu erweitern.
Die Bereiche innerhalb unserer Organisationsstruktur arbeiten nicht unabhängig voneinander. Im Gegenteil: Eine strategische Verzahnung der Divisionen soll es uns künftig noch besser ermöglichen, mit Kompetenzen aus allen Bereichen unseres Unternehmens an der jeweils besten Lösung zu arbeiten.
Insbesondere im Bereich der Nachhaltigkeit sehen wir zahlreiche Themen, die wir auf diese Weise funktionsübergreifend erfassen und weiterentwickeln. Dazu zählen Zukunftsthemen wie der Modulbau, das Recycling und die materialübergreifenden Vorverkäufe.
2024 hat Schüco zudem mit dem ESG-Board ein Gremium eingerichtet, das den Unternehmensfokus auf ganzheitliches nachhaltiges Handeln weiter stärken soll. Dazu sollen die Mitglieder die Aktivitäten von Schüco hinsichtlich ihrer ökologischen, sozialen und ökonomischen Auswirkungen bewerten, um auf diese Weise Impulse für die Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie zu setzen. Das Gremium setzt sich aus fünf Personen zusammen.
ist seit dem Jahr 2000 Vorstandsvorsitzender der Stiftung Lebendige Stadt mit den Schwerpunktthemen Klimaschutz und soziale Integration. Bereits seit 2011 ist er Mitglied des ESG-Boards der ECE-Group (zuletzt als Vorsitzender), inzwischen ist er auch Aufsichtsrat der ECE. Seit 2013 ist Dr. Andreas Mattner Mitglied des ESG-Boards des ZIA. Von 2013 bis 2023 war er im Aufsichtsrat und später stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der EUREF AG zur Entwicklung energie- und umweltoptimierter Immobilien. Von 2016 bis 2020 war Dr. Andreas Mattner Representative Germany der von Gouverneur Arnold Schwarzenegger gegründeten R20 Regions of Climate Action und ab 2017 Board Director der sechsköpfigen Weltspitze der R20 Foundation. Ebenfalls seit 2017 ist er Mitglied der Innovationspartnerschaft des Bundesbau- und des Bundeswirtschaftsministeriums zur Umsetzung des Klimaschutzplans 2050 und zur Erreichung eines klimaneutralen Gebäudebestandes in Europa. Seit 2022 ist Dr. Andreas Mattner als Aufsichtsratsvorsitzender ebenso Vorsitzender des ESG-Ausschusses der Hamborner Reit AG.
verantwortet seit 2007 den Bereich Nachhaltigkeit bei der ECE-Group. Seit 2017 ist sie Vorsitzende im Ausschuss „Energie- und Gebäudetechnik“ des ZIA mit den Schwerpunkten EPBD (Energy Performance of Buildings Directive) und GEG (Gebäudeenergiegesetz). Seit 2019 ist Maria Hill zudem als Sachverständige zum GEG für den Deutschen Bundestag tätig und seit 2022 ist sie Vorsitzende des Nachhaltigkeitsausschusses des Europe Council of Shopping Places. Auch der DENA (Deutsche Energie-Agentur) und der DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) stellt Martina Hill ihre Expertise als Beirätin zur Verfügung.
unternimmt seit mehr als 40 Jahren Expeditionen in die entlegenen Polarregionen der Erde. Er ist der erste Mensch, der innerhalb eines Jahres sowohl den Nordpol als auch den Südpol zu Fuß erreicht hat. Mit seiner Expeditionsreihe „Ocean Change“ verfolgt er das Ziel, neben der Erfassung wissenschaftlich relevanter Daten die interessierte Öffentlichkeit für den Schutz der Meere und des Weltklimas zu sensibilisieren. Für sein Engagement wurde der Expeditionsleiter vielfach ausgezeichnet, unter anderem 2017 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande. Fuchs ist Botschafter des deutschen Komitees der bis 2030 laufenden UN-Ozeandekade. Seit 2011 ist er Mitglied des ESG-Boards der ECE-Group.
ist ein deutscher Sportfunktionär und Politiker (Bündnis 90/Die Grünen). Er gehörte 1979 zu den Gründungsmitgliedern der Partei „Die Grünen“ und war von 1990 bis 2005 Mitglied des Landtages von Nordrhein-Westfalen sowie parlamentarischer Geschäftsführer. Ab 1995 war Dr. Michael Vesper zunächst Minister für Bauen und Wohnen, ab 2000 Minister für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport. Zudem war er stellvertretender Ministerpräsident. In der Zeit vom 21.10. bis 06.11.2002 war Dr. Michael Vesper Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens und damit der erste Grünen-Politiker, der eine Landesregierung führte. Seit 2019 ist er Mitglied des ESG-Boards der ECE-Group.
ist Geschäftsführer der Goldbeck Deutschland GmbH, Mitglied des Management Boards und der erste Chief Sustainability Officer des europaweit tätigen Bau- und Immobilienunternehmens. Der studierte Bauingenieur promovierte im Jahr 2002 im Fachgebiet Betonkonstruktionen an der Technischen Universität Darmstadt. Nach Stationen als Teamleiter Tragwerksplanung Brückenbau bei Bilfinger Berger und als Geschäftsführer der Haag Ingenieur GmbH stieg er im Jahr 2004 als Verkaufsingenieur bei Goldbeck ein. Als Chief Sustainability Officer verantwortet Dr. Michael Six heute u. a. die strategische Steuerung der ESG-Tätigkeiten von Goldbeck und setzt sich in vielfältigen Initiativen für eine nachhaltige Transformation des Bau- und Immobiliensektors sowie der gesamten Wirtschaft ein.
Schüco besitzt eine gruppenweit tätige Nachhaltigkeitsabteilung (Group Sustainability), die organisatorisch dem Bereich „Group Strategic Functions“ zugeordnet ist. Ihre Aufgabe ist es, die für das Unternehmen relevanten Nachhaltigkeitsthemen im Blick zu behalten und regelmäßig den daraus entstehenden Handlungsbedarf zu ermitteln. Der Fachbereich setzte sich im Berichtszeitraum aus elf Personen zusammen.
Die Gesamtverantwortung für die Umsetzung der strategischen Nachhaltigkeitsziele und der Compliance-Vorgaben obliegt der Geschäftsleitung. Durch einen mindestens halbjährlich stattfindenden Austausch mit dem ESG-Board sowie durch quartalsweise stattfindende Beiratssitzungen und einen regelmäßigen Austausch mit den Gesellschaftern ist sichergestellt, dass sich das Führungsteam im Sinne wichtiger Stakeholder für eine nachhaltige Entwicklung der Schüco Gruppe einsetzt. Des Weiteren werden insbesondere kritische Belange und drohende Zielverfehlungen direkt an die Geschäftsleitung herangetragen. Die Kommunikation erfolgt dabei entweder über die Direct Reports oder die Interne Revision oder unterschiedlich besetzte Compliance-, Krisen- und Risiko-Komitees.
Darüber hinaus steht die Geschäftsleitung zum Thema Nachhaltigkeit in einem regelmäßigen Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft. Ein Beispiel dafür ist die Funktion von Andreas Engelhardt als Stellvertretender Vorsitzender des Präsidiums der gemeinnützigen Stiftung KlimaWirtschaft.
Schüco betrachtet Nachhaltigkeit als integrale Querschnittsfunktion, die im ganzen Unternehmen verankert sein muss. Deshalb steht der Bereich Group Sustainability in stetigem Austausch mit den einzelnen Fachbereichen sowie mit den nationalen und internationalen Standorten der Schüco Gruppe. Gelebte Praxis ist es, gemeinsam wirksame Konzepte und Maßnahmen zu definieren, die von der Geschäftsleitung freigegeben und in den Fachbereichen umgesetzt werden. Die Erreichung von nachhaltigkeitsrelevanten Zielen, z. B. des von Schüco definierten Pfads zur Klimaneutralität, ist noch kein Bestandteil von vergütungsrelevanten Zielvereinbarungen.