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Cradle to Cradle®

55 zertifizierte Schüco Systeme

Bauen heißt, Jahrzehnte vorauszudenken. Gebäude, die wir heute planen, bestimmen, wie nachfolgende Generationen leben und arbeiten. Immobilien, die vom Prinzip „von der Wiege bis zur Wiege“ inspiriert sind, erfüllen bereits heute die Standards der Zukunft – und dienen gleichzeitig als Rohstoffdepot für wertvolle Materialien.

Mit bislang 46 Silber-zertifizierten Systemen ist Schüco mit Abstand Vorreiter bei der Umsetzung des C2C-Prinzips im Gebäudesektor. Alle C2C-zertifizierten Systeme von Schüco sind standardmäßig ohne Mehrpreis erhältlich und erfüllen bereits heute die Standards von morgen. Das macht C2C-inspirierte Immobilien zukunftssicher und ökonomisch werthaltiger als herkömmliche Gebäude.


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„Wir müssen Nachhaltigkeit neu denken, wenn wir die Zukunft unseres Planeten positiv gestalten wollen. Cradle to Cradle setzt ‚mehr Nutzen‘ an die Stelle von ‚weniger Schaden‘. Dafür zielt C2C auf die Herstellung von intelligenten Produkten, die ohne Wertverlust endlos in technischen Kreisläufen zirkulieren.

Die Baubranche kann bei diesem Paradigmenwechsel eine Vorreiterrolle einnehmen. Rund 50 Prozent des Materialverbrauchs weltweit entfallen auf den Gebäudesektor. Diesen Umstand sollten wir als Chance für Innovationen begreifen und die Entwicklung wirklich kreislauffähiger Produkte weiter vorantreiben.”

Prof. Dr. Michael Braungart, Mitbegründer des Cradle to Cradle Designkonzeptes

Ein revolutionäres Konzept

Die Natur stand Pate bei dem bahnbrechenden Designkonzept der beiden Vordenker Prof. Dr. Michael Braungart und William McDonough: Die C2C-Philosophie versteht alle Materialien als Nährstoffe in geschlossenen biologischen oder technischen Kreisläufen. Dieser Ansatz geht weit über den herkömmlichen Recyclinggedanken hinaus, denn die Materialien bleiben in ihrer stofflichen Güte erhalten und es entsteht kein Abfall.

Cradle to Cradle-Produkte und Produktionsprozesse erfordern ein grundlegend neues Denken und eine umfassende vorausschauende Planung – von der Herstellung aus dem Rohstoff über die Nutzungsphase bis hin zur Demontage, Aufbereitung und erneutem Einsatz als Rohstoff. Grundvoraussetzung dafür ist die nachgewiesene Schadstofffreiheit aller verwendeten Materialien und ihre Herstellung unter Verwendung erneuerbarer Energien, damit sie sicher und unbedenklich für Mensch und Natur sind.

Cradle to Cradle Certified® ist eine eingetragene Marke des Cradle to Cradle Products Innovation Institute.

Innerhalb des Cradle to Cradle Konzepts spielen Kreisläufe eine zentrale Rolle: Dabei wird zwischen dem biologischen Kreislauf für Verbrauchsgüter und dem technischen Kreislauf für Gebrauchsgüter unterschieden. Verbrauchsgüter sind in ihrem Lebenszyklus einer kontinuierlichen Abnutzung ausgesetzt und sollten daher also auch zu 100% biologisch abbaubar sein. Ein biologisch abbaubarer Kunststoff als Ausgangsmaterial für ein Produkt stellt kein Problem für die Umwelt dar – er zirkuliert als Nährstoff im kontinuierlichen biologischen Kreislauf. Gebrauchsgüter hingegen sind keiner solchen Abnutzung ausgesetzt, das gilt auch für viele Schüco Produkte. Viele der benötigten Rohstoffe stehen auf der Erde zudem nur begrenzt zur Verfügung und müssen deshalb in gleichbleibend hoher Qualität erhalten werden, damit eine Rückführung in den technischen Kreislauf ohne Qualitätsverlust gelingt. 

C2C-Kriterien

Um eine Zertifizierung nach dem C2C Certified™ Product Standard zu erreichen, werden Produkte nach fünf umfangreichen Kriterien bewertet. Alle Kriterien sind gleich gewichtet, jedoch kommt dem Kriterium Materialgesundheit eine besondere Bedeutung zu: Enthält ein Material Inhaltsstoffe aus einer sogenannten "Banned List", wird keine Zertifizierung erteilt. In jedem der Bewertungskriterien kann eine von fünf Zertifizierungsstufen erreicht werden: Basic, Bronze, Silber, Gold oder Platin. Die Ergebnisse werden auf einer Scorecard dokumentiert. Das Gesamtergebnis eines Produktes richtet sich nach dem am schwächsten bewerteten Kriterium.

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Materialgesundheit der eingesetzten Inhaltsstoffe

Gesundheit und Sicherheit von Mensch und Natur müssen garantiert werden. Hersteller sollen dazu die Inhaltsstoffe erfassen und toxikologisch bewerten, Grenzwerte und Stoffverbote achten und Problemstoffe substituieren.

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Kreislauffähigkeit des Produktes im technischen oder biologischen Kreislauf

Hersteller sind gehalten, Produkte mit hohem Wiedernutzungspotenzial zu produzieren. Dazu ist es nötig, eine gute Rezyklierbarkeit zu beweisen, einen hohen Anteil von Sekundärrohstoffen zu fördern und Rücknahmeprozesse umzusetzen.

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Nutzung von erneuerbaren Energien

Angestrebt wird die Verwendung erneuerbarer Energien. Dazu sollen Hersteller Treibhausgasemissionen erfassen, erneuerbare Energien für Herstellung und Weiterverarbeitung nutzen oder die durch den Energieverbrauch verursachten Emissionen durch Zertifikate ausgleichen.

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Verantwortungsvolles Wassermanagement

Ein fairer und bewusster Umgang mit Wasser ist wichtig. Voraussetzung dafür sind eine Strategie für einen verantwortungsvollen Umgang mit Wasser, die Durchführung von Wasser-Audits und die Behebung von Wasserversorgungs- und -qualitätsproblemen.

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Einhaltung sozialer Standards

Die Menschenwürde und die Unversehrtheit natürlicher Systeme sollen geachtet werden. Dazu sind Selbst- oder Fremdaudits durchzuführen, soziale Problemstände in der Lieferkette zu beheben und „Positive Impact“-Strategien umzusetzen.

Zertifizierte Cradle to Cradle Systeme von Schüco

Silber-zertifizierte Systeme

Silber-zertifizierte Systeme

46 Systeme von Schüco sind C2C-Silber-zertifiziert, darunter 29 Fenstersysteme, 7 Pfosten-Riegel-Systeme, 7 Türsysteme sowie 3 Sonnenschutzsysteme. Hier finden Sie die  Zertifizierungsurkunde (pdf, 834.6 KB) und unsere Silber-zertifizierten Systeme.


Fenster

Fassaden

Türen

Sonnenschutz

Produkte

AWS 50 NI

FWS 35 PD.HI

AD UP 75

ALB Großlamellen starr

AWS 57 RO

FWS 50.SI

AD UP 75 BL

ALB C-/Z-Lamellen

AWS 65

FWS 50 S.SI

AD UP 90

CSB (Concealed Shaped Blind)

AWS 65 RL

FWS 50 SG.SI

AD UP 90.SI

AWS 65 SL

FWS 60.SI

ADS 70 HD

AWS 65 MC

FWS 60 SG.SI

ADS 75 HD.HI

AWS 65 BS

AF UDC 80

ADS 90 FR 30

AWS 65 WF

AWS 70.HI

AWS 70 RL.HI

AWS 70 SL.HI

AWS 70 ST.HI

AWS 70 BS.HI

AWS 70 WF.HI

AWS 75.SI+

AWS 75 RL.SI+

AWS 75 BS.HI+

AWS 75 BS.SI+

AWS 75 WF.SI+

AWS 90.SI+

AWS 90 BS.SI+

AWS 120 CC.SI

AWS 65 VV

AWS 70 VV.HI

AWS 75 VV.SI+

AWS 90 VV.SI+

AWS 90.SI UZD

AWS 75 SI+ RAG

AWS 65 NL


Bronze-zertifizierte Systeme

Bronze-zertifizierte Systeme

Neun Schüco Systeme wurden C2C-Bronze-zertifiziert. Dazu zählen zwei Fenstersysteme, drei Fassadensysteme, drei Schiebesysteme und ein Türsystem. Hier finden Sie die  Zertifizierungsurkunde (pdf, 739.0 KB) und unsere Bronze-zertifizierten Systeme. 

Fenster

Fassaden

Schiebesysteme

Türsysteme

Produkte

AWS 114.SI

FWS 60 CV

ASS 77 PD.HI manual      

ADS 90 FR 90

AWS 114 SG.SI

AF UDC 80.HI

ASE 60

AF UDC 80.SI

ASE 80.HI

„Seit Beginn des Jahrtausends beschäftigen wir uns intensiv mit der Frage, wie architektonische Lösungen für nachhaltige Gebäude aussehen könnten. Mittlerweile gehen unsere Überlegungen weit über das ursprüngliche Kernthema Energieeffizienz hinaus: Die steigende Ressourcenknappheit erfordert eine ganzheitliche Betrachtung von Gebäuden in ihrem Lebenszyklus.

Die DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) hat 2008 mit ihrem Zertifizierungsstandard das bislang umfassendste System für nachhaltige Gebäude im Kontext von ökologischen und soziokulturellen Aspekten entwickelt. Seit Gründung des Produktbeirats arbeiten wir dort aktiv und gestaltend mit. So haben wir schon früh unseren Fokus auf den verantwortlichen Umgang mit Ressourcen gelegt. Ein Kerngedanke in diesem Kontext ist die Kreislaufführung von Bauprodukten.

Das Designkonzept Cradle to Cradle bündelt diese Prinzipien in einem System. Daher war es für uns ein konsequenter Schritt, den C2C-Standard auf unsere modularen Fenster- und Fassadensysteme anzuwenden und diese anpassungsfähig und wiederverwertbar zu gestalten.“

Prof. Dr.-Ing. Winfried Heusler, Senior Vice President Schüco International KG

Einfach nachhaltig Planen

Jedes Gebäude ist einzigartig. Architekten und Planer brauchen deshalb Lösungen, mit denen sie ihr Bauvorhaben flexibel planen und konfigurieren können. Der Schüco Systembaukasten ist die ideale Basis, um Fenster-, Tür- und Fassadensysteme individuell zu kombinieren – und dabei gleichzeitig Kosten und Qualität genau im Griff zu haben.


Bereits 2016 hat Schüco die C2C-Zertifizierung des Systemkastens in Bronze erreicht. Damit ist es möglich, aus zertifizierten Artikeln Gesamtprodukte nach C2C-Bronze Standard zusammenzustellen. Seit 2018 liegt der C2C-Baukasten auf Silber-Niveau vor. 46 Systeme sind bereits nach dem hohen C2C-Silber Standard zertifiziert.

SchüCal: Die Konstruktionssoftware SchüCal bringt den Systembaukasten in die moderne Planungspraxis – und erlaubt so die C2C-Verifikation individueller Fenster-, Tür- und Fassadenkombinationen. SchüCal berücksichtigt in Kürze auch alle Silber-zertifizierten Systeme von Schüco und prüft, ob eine C2C-konforme Konfiguration vorliegt. Auf Knopfdruck lassen sich zudem Umweltproduktdeklarationen, U-Wert-Berechnungen und CE-Leistungserklärungen generieren. Das ermöglicht Fassadenplanern und Architekten volle Planungsfreiheit und -sicherheit bei der Gestaltung einer nachhaltigen Gebäudehülle.


Gebäudezertifizierung: C2C-zertifizierte Produkte werden in den Gebäudezertifizierungssystemen LEED und DGNB positiv bewertet. Zudem dient die Zertifizierung als Nachweisdokument in vielen anderen Green Building Standards. Schüco unterstützt Architekten, Investoren und Verarbeiter mit detaillierten Unterlagen zu den gängigen Zertifizierungen.

© Jens Kirchner 

Die ersten Gebäude

Das erste Gebäude in Deutschland, das C2C-inspiriert errichtet wurde, ist die RAG-Zentrale am Standort des UNESCO-Welterbes Zeche Zollverein in Essen. Ausgestattet ist sie mit dem Silber-zertifizierten Aluminium-Fenstersystem AWS 75.SI+ von Schüco. Die einzelnen Fensterelemente lassen sich bei einem Rück- oder Umbau komplett wiederverwerten und ermöglichen eine abfallfreie Fassade. Das RAG-Gebäude wird voraussichtlich das DGNB-Zertifikat in Platin erhalten.