Schüco Brandschutzsystem

Brandschutztüren

Sicherheit im Ernstfall

Eine Brandschutztür trennt Gebäudeabschnitte voneinander ab und verhindert, dass sich ein Feuer ausbreitet. Oft wird sie auch als Feuerschutztür bezeichnet. In ihrer Funktion als Feuerschutzabschluss sorgt sie für Sicherheit: Menschen gewinnen Zeit, um das Gebäude zu verlassen, Löscharbeiten werden sicherer und wirksamer. Dafür muss die Brandschutztür technisch so ausgerüstet sein, dass sie einem Feuer über einen bestimmten Zeitraum standhält, Menschen vor Hitze abschirmt und sich anschließend noch öffnen lässt.

Multifunktionalität - Türen, die mehr als Brandschutz liefern

Schüco Brand- und Rauchschutzsysteme können noch viel mehr als reinen Feuerschutzabschluss. Als Sicherheitssysteme bieten sie zugleich Schutz vor Einbruch und Vandalismus. Sie schaffen Absturzsicherheit und sorgen für Schalldämmung. Je nach Sicherheitsanforderung sind sie individuell an verschiedene bauliche Situationen anpassbar. Und selbstverständlich lassen sie sich auch barrierefrei gestalten. Alles zusammengefasst in einem System – das schafft Planungsflexibilität bei maximaler Gestaltungsfreiheit. Gut zu wissen: Mit bis zu einer Million Nutzungszyklen sind Funktionalität und Qualität zuverlässig getestet und damit dauerhaft gesichert.

Einbruchhemmung bis RC3.
Einbruchhemmung bis RC3.
Erhöhter Schallschutz.
Erhöhter Schallschutz.
Prämiertes Design.
Prämiertes Design.
Nachhaltige und innovative Lösungen.
Nachhaltige und innovative Lösungen.
Geprüfte Technologie.
Geprüfte Technologie.

Auf einen Blick

Bei Schüco Brandschutztüren ist das Ganze mehr als die Summe seiner Teile. Als hochkomplexe Systemlösungen sorgen sie für das optimale Zusammenwirken aller Komponenten – und das unter härtesten Bedingungen. Glas, Flügel, Rahmen, Beschlag und Wandanschluss: Nur wenn alles perfekt in Form und Funktion zusammenwirkt, ist ein sicherer Feuerschutzabschluss bei höchster Funktionssicherheit möglich.

Schüco Brandschutztüren - ein sicheres Gesamtpaket Design. Innovation. Materialität. Nachhaltigkeit.
Schönheit ist nicht alles Exzellentes Design trifft maximale Sicherheit

Gutes Design sollte unabhängig von Sicherheitsanforderungen sein. Als intelligente Systemlösungen bieten Schüco Brandschutztüren beides: maximale Sicherheit und exzellentes Design. So lassen sich fließende Übergänge zwischen Brandschutzelementen und Standardbereichen realisieren. Das schafft Sicherheit an genau den Stellen, wo sie gebraucht wird. Die Gebäudeoptik wird nicht unterbrochen und der Gestaltungsfreiraum bleibt maximal. Das Ergebnis sind Gesamtkonzepte, die Planern, Architekten und Bauherren ein hohes Maß an Planungssicherheit schenken – in zeitlosem Design und energetisch optimiert.

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Verdeckt liegende Beschläge Auf die inneren Werte kommt es an.

Der architektonische Leitgedanke "Reduzierung auf das Wesentliche" prägt die Schüco Generation der verdeckt liegenden, profilintegrierten Beschläge. Die kompakte Bauweise der verdeckt liegenden Türbänder erfüllt hohe architektonische Ansprüche und ermöglicht vollständige Barrierefreiheit. Der verdeckt liegende Türschließer rundet das elegante Design und die klare Linienführung ab.

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Aluminium oder Stahl – Sie haben die Wahl!

Jeder Werkstoff hat seine Vorteile. Deshalb ist es oft schwer, die richtige Entscheidung zu treffen. Die gute Nachricht: Bei Schüco erhalten Sie sowohl Aluminium-als auch Stahl-Brandschutztüren. 

Nachhaltig Von Anfang an

Das Thema Bauen über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes zu denken – das ist unser Ansatz 360° Nachhaltigkeit. Deshalb entwickeln wir unsere Produkte nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip und achten darauf, dass sie nach ihrer Nutzungsphase unkompliziert recyclebar sind. Ihre Materialien fließen als Wertstoffe in den technischen Kreislauf zurück und stehen dann für neue Produkte zur Verfügung – ohne Qualitätsverlust. Dieses Prinzip macht aus Gebäuden die Rohstoffdepots der Zukunft und hilft dabei, CO2-Emissionen maßgeblich zu reduzieren. 

Brandschutztüren – Sichere Lösungen für den Ernstfall
Grundlegende Funktion und Zweck von Brandschutztüren

Brandschutztüren, auch als Feuerschutztüren bezeichnet, sind unverzichtbare Bauteile des vorbeugenden Brandschutzes in Gebäuden. Ihre zentrale Aufgabe besteht darin, Öffnungen in feuerhemmenden oder feuerbeständigen Wänden zu verschließen, um die Ausbreitung von Feuer und Rauch zu verhindern. So tragen sie wesentlich dazu bei, Flucht- und Rettungswege im Brandfall sicher nutzbar zu halten. Ein zentrales Merkmal ist die automatische Selbstschließung. Über Türschließer und Feststellanlagen, die an eine Brandmeldeanlage angebunden sind, schließen Brandschutztüren bei Rauchentwicklung oder Hitzeeinwirkung zuverlässig. Die Rauchschutzfunktion – insbesondere bei rauchdichten Ausführungen – unterstützt die Sichtbarkeit und Atemluftqualität auf Fluchtwegen. Jede Brandschutztür muss über eine CE-Kennzeichnung und ein bauaufsichtliches Zulassungsschild verfügen. Diese Angaben dokumentieren Hersteller, Feuerwiderstandsklasse sowie die Einhaltung geltender Normen und Prüfstandards. Nur wenn alle Komponenten gemäß den Vorgaben geplant, eingebaut und gewartet werden, ist die Schutzwirkung im Brandfall gewährleistet.

Brandschutztüren – Feuerschutz- oder Rauchschutztür?

Ob Feuerschutzür oder Rauchschutztür – die Auswahl richtet sich nach dem jeweiligen Schutzziel und der baulichen Situation. Feuerschutztüren sind darauf ausgelegt, der direkten Hitzeeinwirkung über eine bestimmte Zeitspanne standzuhalten. Sie sind in Feuerwiderstandsklassen wie T30, T60 oder T90 eingeteilt, die den Zeitraum in Minuten angeben, in dem die Tür ihre Schutzfunktion aufrechterhält. Rauchschutztüren hingegen dienen dem Rauchschutz. Sie begrenzen gezielt die Rauchausbreitung innerhalb des Gebäudes – eine essenzielle Maßnahme zur Sicherung der Atemluft in Flucht- und Rettungswegen. Diese Türen erfüllen spezielle Anforderungen an Dichtheit und sind häufig Teil eines übergreifenden Brandschutzkonzepts, das auch Rauchmelder und Entrauchungssysteme umfasst. Kombinierte Systeme – also Feuerschutzabschlüsse mit integrierter Rauchschutzfunktion – sind in vielen Fällen sinnvoll und kommen insbesondere in Fluren, Treppenräumen und Übergängen zwischen Brandabschnitten zum Einsatz. Die Auswahl erfolgt im Rahmen der Brandschutzplanung und orientiert sich an den geltenden Normen sowie an den Anforderungen aus Nutzung, Bauordnung und Gefährdungsbeurteilung.

Feuerwiderstandsklassen von Brandschutztüren erklärt

Feuerwiderstandsklassen geben Auskunft darüber, wie lange eine Brandschutztür einem Brand standhält, ohne ihre Funktion zu verlieren. Typische Klassifizierungen wie T30, T60 oder T90 stehen für eine geprüfte Widerstandsdauer von 30, 60 oder 90 Minuten. Diese Angaben basieren auf bauaufsichtlichen Prüfverfahren nach festgelegten Normen und dienen der Einordnung im Rahmen des baulichen Brandschutzes. Die Wahl der passenden Klasse richtet sich nach dem Gebäudetyp, der Nutzung und den brandschutztechnischen Anforderungen an angrenzende Bauteile. Je nach Einsatzort – etwa zwischen Nutzungseinheiten, an Fluchtwegen oder Brandwand-Durchbrüchen – sind unterschiedliche Feuerwiderstandsklassen vorgeschrieben. Auch Rauchschutz kann je nach Situation eine Rolle spielen und muss gesondert berücksichtigt werden. Brandschutztüren bestehen in der Regel aus mehrschichtigen Konstruktionen, häufig mit Stahl- oder Aluminiumprofilen und nicht brennbaren Füllungen. Alle Bauteile wie Beschläge, Dichtungen und Verglasungen müssen den Anforderungen des Brandschutzes gerecht werden. Einflügelige Türen eignen sich für Standardöffnungen, zweiflügelige Varianten für breite Durchgänge. In vielen Fällen kommen Feuerschutzabschlüsse mit zusätzlichen Funktionen wie Feststellanlagen oder Panikverschlüssen zum Einsatz.

Rettungswege und Brandschutztür

Brandschutztüren spielen eine zentrale Rolle bei der Sicherung von Flucht- und Rettungswegen. Sie verhindern im Brandfall die Ausbreitung von Feuer und Rauch entlang dieser Wege und schaffen damit sichere Zonen für die Evakuierung. Besonders in mehrgeschossigen Gebäuden sind sie unverzichtbar – etwa in Treppenhäusern, Fluren oder Verbindungsgängen zwischen Brandabschnitten. Die Anzahl und Position solcher Türen wird durch bauordnungsrechtliche Vorgaben und normgerechte Planungsgrundlagen definiert. Dabei fließen Faktoren wie Gebäudestruktur, Nutzungseinheiten, Fluchtweglänge und Personenzahl in die Bewertung ein. Brandschutztüren müssen im Ernstfall selbstständig schließen, dürfen nicht blockiert sein und müssen sich leicht und sicher öffnen lassen – etwa über Panikbeschläge. Damit sie im Notfall zuverlässig funktionieren, sind regelmäßige Wartung und eine gut sichtbare Kennzeichnung der Fluchtwege unerlässlich. Die Einbindung in Rauchschutzkonzepte, etwa durch automatische Steuerung über die Brandmeldeanlage, unterstützt eine schnelle Reaktion im Brandfall. Planung und Umsetzung erfordern eine enge Abstimmung zwischen Architektur, Brandschutzplanung und den zuständigen Behörden.

Korrekte Installation und Wartung von Brandschutztüren

Die fachgerechte Montage von Brandschutztüren ist entscheidend für ihre Funktion im Brandfall. Alle Einbauschritte – von der Zarge über die Beschläge bis zum Türschließer – müssen gemäß bauaufsichtlicher Zulassung und Norm ausgeführt werden. Nur qualifizierte Fachbetriebe dürfen die Installation vornehmen, da bereits kleine Abweichungen die Schutzwirkung beeinträchtigen können. Auch die regelmäßige Wartung ist fester Bestandteil des vorbeugenden Brandschutzes. Verschleiß, falsch eingestellte Schließmechanismen oder beschädigte Dichtungen können die Selbstschließfunktion oder Rauchschutzwirkung gefährden. Aus diesem Grund sind Brandschutztüren in festgelegten Intervallen durch sachkundige Personen zu prüfen – bei Bedarf sind sofortige Korrekturen vorzunehmen. Alle Prüfungen und Wartungsmaßnahmen müssen dokumentiert und im Gebäude jederzeit einsehbar sein. Diese Nachweise dienen nicht nur der Betriebssicherheit, sondern erfüllen auch die Anforderungen an eine lückenlose Brandschutzdokumentation. Nur mit sachgerechter Ausführung und regelmäßiger Kontrolle bleiben Feuerschutzabschlüsse langfristig funktional und normgerecht.

Integration von Brandschutztüren in Gebäudeplanung und Architektur

Die frühzeitige Integration von Brandschutztüren ist ein wesentlicher Bestandteil moderner Gebäudeplanung. Bereits in der Konzeptphase sollten Anforderungen aus dem baulichen Brandschutz berücksichtigt und Feuerschutzabschlüsse gezielt in Flucht- und Rettungswege, Brandabschnitte und Nutzungseinheiten eingeplant werden. Ihre Positionierung erfolgt dabei stets im Einklang mit den geltenden Normen. Neben funktionalen Aspekten spielt auch die gestalterische Integration eine wichtige Rolle. Brandschutztüren sind heute in vielfältigen Materialien, Oberflächen und Ausführungen erhältlich. Sie lassen sich optisch auf das architektonische Konzept abstimmen – ohne Kompromisse bei Sicherheit oder Rauchschutz eingehen zu müssen. Eine enge Abstimmung mit angrenzenden Gewerken wie der TGA-Planung ist essenziell: Aspekte wie Schallschutz, Barrierefreiheit, Feststellanlagen oder Einbruchhemmung müssen frühzeitig koordiniert werden. So wird sichergestellt, dass Brandschutztüren nicht nur normgerecht funktionieren, sondern auch zur ganzheitlichen Qualität eines Gebäudes beitragen.