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SCHÜCO CARBON CONTROL

Das richtige Material auswählen

Neben der Wahl der optimalen Fassadenkonstruktion bzw. eines geeigneten Fassadensystems hat die Verwendung von CO₂-optimierten Materialien ebenfalls einen signifikanten Einfluss auf den CO₂-Fußabdruck eines Gebäudes.


Hybridkonstruktionen wie z. B. die Kombination von Holz mit Aluminium als Aufsatzkonstruktion tragen ebenfalls zu einer günstigen CO₂-Bilanz bei. Bei der Wahl eines geeigneten Materials mit möglichst geringem CO₂-Eintrag muss allerdings auch immer überprüft werden, ob das Material zur spezifischen Gebäudeanforderung passt und seine Funktion erfüllen kann.

CO₂-effiziente Materialien im Überblick

Low Carbon (LC) Aluminium

LC hat einen GWP-Wert von 4,47 kg CO₂-e/kg Aluminiumprofil

Ultra Low Carbon (ULC) Aluminium

ULC hat einen GWP-Wert von 2,27 kg CO₂-e/kg Aluminiumprofil und einen Anteil von mindestens 75% Post-Consumer Recyclingmaterial

VinylPlus®-Recyclingmaterial

PVC-Elemente sowie PVC-Komponenten (Stege, Isolatoren, Dichtungen etc.) können aus recyceltem Material und mit dem anerkannten VinylPlus®-Produktlabel bezogen werden.

Aluminiumgüten: Low Carbon Aluminium und Ultra Low Carbon Aluminium

Aluminium ist ein ideal geeignetes Material zur Senkung von verbauten Emissionen. Denn der nachhaltige Werk- und Wertstoff überzeugt durch seine dauerhafte Recyclingfähigkeit und einen geringen CO₂-Ausstoß bei mehrfacher Wiederverwendung.


Insbesondere spezielle Aluminiumgüten können schon beim Bau die CO₂-Bilanz eines Gebäudes reduzieren. So weisen die Aluminiumgüten Low Carbon und Ultra Low Carbon von Schüco unter anderem durch die Verwendung von Recycling-Aluminium und die Nutzung von Grünstrom bei der Herstellung deutlich weniger Embodied Carbon als herkömmliche Aluminiumsorten auf.


Als Embodied Carbon werden die im Material enthaltenen CO₂-Emissionen bezeichnet, die bei der Produktion der Elemente entstehen. Für die Profile aus Schüco Low Carbon Aluminium wird in den Umweltdeklarationen ein Wert von 4,47 kg CO₂-äq/kg ausgewiesen, der Wert von Schüco Ultra Low Carbon-Profilen liegt sogar bei  2,27 kg CO₂-äq/kg.

Recycling als Standard

Die gleichen Isolierstege, weniger CO₂

Schüco stellt die Produktion seiner Isolierstege um und spart damit CO₂. Ab sofort werden alle Polyamid Isolierstege mit Recyclingpolyamid hergestellt. Damit reduziert sich das CO₂-Äquivalent der Stege um mehr als zwei Drittel. Die Umstellung erfolgt automatisch und vollkommen aufwandfrei.


Die gleichen Isolierstege, weniger CO₂, mehr Nachhaltigkeit. Mit der Umstellung aller Polyamid Isolierstege aus PA 66 GF 25 in allen Produktgruppen vollzieht Schüco den nächsten Schritt in seiner Nachhaltigkeitsstrategie. Im Vergleich zu Polyamid Isolierstegen aus Neumaterial werden durch die Verwendung von Recyclingpolyamid etwa 70 Prozent CO₂e (CO₂-Äquivalent) eingespart. Der GWP Wert (Global Warming Potential Wert) eines Gebäudes kann mit der Maßnahme weiter gesenkt werden und insbesondere bei großflächiger Verwendung summiert sich der Einspareffekt.


Dank des Schüco Baukastenprinzips erfolgt die Umstellung zudem vollkommen aufwandfrei. Produkteigenschaften und Zertifizierungen bleiben erhalten, ebenso wie die Katalog- oder Artikelnummern. Auch im Bestellprozess gibt es keine Veränderungen, denn die Umstellung erfolgt automatisch und muss nicht extra bestellt werden. Der GWP Wert wird mit dem nächsten Materiallistenupdate in der Planungssoftware SchüCal hinterlegt. Für die Zwischenzeit werden bei Bedarf Herstellererklärungen zur Verfügung gestellt.

Cradle-to-Cradle-zertifizierte Systeme

„Cradle to Cradle“-/C2C-zertifizierte Systeme leisten einen entscheidenden Beitrag für Zirkularität, Nachhaltigkeit, Materialgesundheit, Umweltschutz sowie soziale Aspekte. Mit aktuell 76 zertifizierten Systemen zählt Schüco zu den C2C-Pionieren im Bausektor. Alle nach C2C-Prinzip konstruierten Produkte sind optimal für eine Wiederverwertung nach der Nutzungsphase gestaltet.


Insbesondere der Wertstoff Aluminium kann beliebig oft in den A/U/F-Kreislauf (Aluminium und Umwelt im Fenster- und Fassadenbau) zurückgeführt werden. Durch seine stoffliche Trennung und durch Einschmelzen kann der Rohstoff nach seiner Nutzungsphase bestmöglich wiederverwendet und der Bedarf an neu hergestelltem Aluminium in den Fassadenkonstruktionen reduziert werden.


Erfahren Sie mehr über das Cradle-to-Cradle®-Prinzip in unserem Interview mit Hannah Butz.

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