Gerüstet für die Zukunft

Seit fast 50 Jahren werden bei HAGA Fenster, Fassadenelemente und Türen in höchster Qualität gefertigt. In dieser Zeit ist das im unterfränkischen Hofheim ansässige Unternehmen erfolgreich gewachsen und stets am Puls der Zeit geblieben. Mario Häpp und Georg Rumpel führen das Unternehmen heute in zweiter Generation. Vor welchen Herausforderungen die Metallbaubranche steht und warum sie gerade jetzt in eine neue Fertigungshalle investieren, haben uns die beiden in einem Interview erzählt.

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Von links nach rechts: Georg Rumpel, Olaf Pantel und Mario Häpp

Was ist das Besondere an HAGA?

Häpp: „Als familiengeführtes Unternehmen haben wir immer darauf geachtet, besonders flexibel auf die Anforderungen unserer Kunden einzugehen. Bis heute reicht unser Spektrum von der einzelnen Haustür für Privatkunden bis zum Multimillionenprojekt für Weltkonzerne. Statt uns von Zulieferern abhängig zu machen, setzen wir auf eigene Mitarbeiter. Planung, Fertigung und Montage führen wir größtenteils inhouse durch. So erzielen wir höchste Qualität und Flexibilität.“

Von links nach rechts: Georg Rumpel, Olaf Pantel und Mario Häpp

Wie hat sich Ihr Unternehmen entwickelt?

Rumpel: „Unsere Wurzeln liegen im Handwerk. Dann sind wir Schritt für Schritt gewachsen. Eine Fertigungshalle wurde gebaut, das ehemalige Wohnhaus wurde zum Bürogebäude. Dann kamen weitere Hallen und die Standorte in Wackersdorf und Römhild hinzu. Mit dem Bau unserer neuen Fertigungshalle am Standort Hofheim gehen wir jetzt den nächsten Schritt.“

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Wie kam es zu der Entscheidung für die neue Halle?

Häpp: „Dafür gab es mehrere Gründe. Die alten Hallen waren sanierungsbedürftig, und der Fertigungsfluss konnte nicht mehr an aktuelle Standards angepasst werden. Hinzu kam eine mangelhafte Infrastruktur. Beim Neubau haben wir versucht, das gesamte Optimierungspotential auszuschöpfen. Zum Beispiel haben wir für unsere Mitarbeiter jetzt Kraneinrichtungen eingebaut, sodass schwere Elemente leichter zu transportieren sind.“

 

Haben Sie zwischendurch gezweifelt?

Rumpel: „Ja, es gab durchaus Momente, in denen wir verunsichert waren. Vor allem, als die Finanzierung zu platzen drohte. Doch wir haben uns durchgekämpft, weil wir das Beste für Firma und Mitarbeiter wollten. Eine neue Halle war für uns einfach der richtige Weg. Trotz der Unsicherheiten haben wir das Projekt vorangetrieben. Nach knapp zwei Jahren sind wir jetzt damit fertig geworden.“

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Was funktioniert in der neuen Halle besser?

Häpp: „In der Produktionshalle befindet sich jetzt unsere Vorfertigung. Sie macht uns deutlich effizienter. Viele Tätigkeiten werden jetzt im Schutz der Halle ausgeführt, statt auf der Baustelle. Das steigert die Arbeitsqualität unserer Mitarbeiter. Außerdem haben wir in diesem Zuge ein neues ERP-System eingeführt. Damit haben wir einen noch besseren Überblick über unsere Produktion.“

Planen Sie eine industrielle Produktion?

Häpp: „Wir können uns gut vorstellen, verstärkt industriell zu produzieren. Das erfordert jedoch ein schrittweises Umdenken. Derzeit sind wir noch sehr handwerklich geprägt. Der Blick auf die Kunststofffertigung zeigt, dass man die Prozesse vollständig durchoptimieren kann. Vielleicht lassen sich irgendwann auch unsere individuellen, handwerklichen Lösungen in einem industriellen Rahmen herstellen. Das wird sich zeigen.“

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Mit welchen Entscheidungen haben Sie den Weg zu einer industrielleren Produktion geebnet?

Rumpel: „Wir haben uns für die RX LOAD  in Kombination mit der AF 510 von Schüco entschieden. Insbesondere bei der RX LOAD sehen wir großes Zukunftspotenzial. Die Maschine wird uns mannlose Schichten ermöglichen – mit entsprechendem Effektivitätsgewinn. Langfristig sehen wir die Chance, dass der Roboter eine vollständig automatisierte Produktion ermöglicht.“  

Wie schätzen Sie die Marktentwicklung ein?

Häpp: „Bauen im Bestand gewinnt wieder an Bedeutung. Wir stellen fest, dass solche Projekte stärker nachgefragt werden, als noch vor wenigen Jahren. Einerseits liegt das am fehlenden Platz für Neubauten in Großstädten. Andererseits gibt es eine ökologische Komponente. Eine funktionsfähige Tragstruktur muss nicht immer abgerissen werden. Stattdessen lässt sich eine auf die aktuellen Anforderungen angepasste Hülle aufsetzen. Dies lässt sich sogar mehrfach wiederholen. So lassen sich wertvolle Ressourcen umweltschonend weiterverwenden. Darin sehen wir in großes Entwicklungspotenzial des Marktes.“

Was planen Sie für die Zukunft?

Rumpel: „Das Thema Zeitmanagement beschäftigt uns. Dabei geht es uns nicht primär um die Fertigungszeiten in der Produktion. Wir denken an die uneffektiven Nebenzeiten. Sobald ein Mitarbeiter losläuft, um einen Artikel zu suchen, läuft etwas falsch. Hier streben wir in Zukunft nach klaren und effektiven Prozessen. Ferner wollen wir unsere Ausbildung noch attraktiver gestalten. Unsere Investitionen in die RX LOAD haben bereits dazu beigetragen.“

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„HAGA ist ein gutes Beispiel wie zukunftsfähiger Metallbau aussehen kann. Schüco und HAGA arbeiten schon lange zusammen. Vor allem die Planung und Entwicklung innovativer Projekte haben wir begleitet. Natürlich auch die sukzessive Umstellung auf Schüco Maschinen. Genau das zeichnet Schüco Fabrication aus: auch nach der Beratung zur passenden Maschinenauswahl bleiben wir fest an der Seite unserer Kunden.“

Olaf Pantel - Leiter Fabrication Products

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