Ein großes Potenzial zur Senkung des CO₂ an der Gebäudehülle liegt in der Wahl der richtigen Fassadenkonstruktion. So kann durch die Planung größerer Fassadenraster der konstruktive Bedarf an Aluminium reduziert werden.
Der verringerte Materialbedarf bedeutet weniger CO₂-Ausstoß bei der Herstellung – zugleich besitzen größere Elemente weniger Fugen, wodurch Wärmeverluste reduziert werden. Als Resultat wirken sich der verbesserte U-Wert und die entsprechend erhöhte Energieeffizienz positiv auf die CO₂-Bilanz aus.
Insgesamt können mit den richtigen konstruktiven Anpassungen, die über eine Veränderung der Rastergrößen hinausgehen, bis zu 40 % Material gegenüber nicht materialoptimierten Konstruktionen eingespart werden.
CO₂-Reduktion über das Material hinaus
In die Konstruktion eines Fensterelements fließen neben der Materialauswahl vielfältige Faktoren ein, die sich auch auf die CO₂-Emissionen auswirken. So haben die Bautiefe eines Profils, die Ansichtsbreite, die Technologie, die Oberflächengestaltung wie auch die eingesetzte Verstärkung maßgeblichen Einfluss auf den GWP-Wert des fertigen Elements. Dies bei der Objektplanung zu berücksichtigen ermöglicht die aktive Steuerung des CO₂-Wertes eines Gebäudes.