Wohnhaus bei Werther

Altes Bauernhaus schrittweise saniert

Ein eigenes Zuhause in einer ruhigen, ländlichen Lage – diesen Wunsch hegen viele. Das Ehepaar Johanning hat ihn sich nun erfüllt: mit der Sanierung und Modernisierung eines bestehenden Wohnhauses im Kreis Gütersloh. Nicht nur die idyllische Umgebung und das großzügige Grundstück überzeugten sie, sondern auch das im Jahre 1802 als Bauernhaus errichtete Bestandsgebäude selbst. Der Grundriss, die Bausubstanz und die Raumaufteilung boten eine perfekte Grundlage für eine schrittweise Sanierung.

Details zur Referenz

Gebäudetyp Einfamilienhaus
Produktbereiche Fenster Schiebetüren
Schüco Systeme LivIngSlide
Merkmale Sanierung Energieeffizienz
Standort Werther, Deutschland
Fertigstellung 2023
Architekten -
Fachbetrieb -
Bildnachweis © Carmen Wolf

Fassade und Fenster im Fokus

Zuerst legten die Bauherren fest, welche Arbeiten sofort angegangen werden sollten und welche sie auf später verschieben konnten. Die energetische Sanierung stand dabei ganz oben auf ihrer Liste. Da in den 90er Jahren bereits eine Dämmung des Daches erfolgt war, konzentrierte sich ihr Energieberater auf die Fassade und die Fenster. Zunächst wurde die Hohlschicht des zweischaligen Mauerwerks mit Dämmmaterial ausgeblasen. Bevor jedoch die Fenster im Erdgeschoss und im ersten Stock erneuert werden konnten, widmete sich das Paar intensiv dem Umbau des Erdgeschosses. So wurde Schritt für Schritt aus einem charmanten Bestandsbau ihr individuelles Traumhaus.

„Unser Ziel war, zunächst das Erdgeschoss mit seinen 135 m2 als zeitgemäßen Wohnraum für uns zu gestalten. Dabei sollte der Charakter des Gebäudes weitestgehend erhalten werden. Obwohl in den letzten zwei Jahrhunderten bereits Sanierungs- und Umgestaltungsmaßnahmen stattgefunden haben, blieben viele Struktur- und Innengestaltungselemente bestehen. Diese Atmosphäre sollte nicht verloren gehen.“

Bauherrin

DEMO Bild | Description Alterantive-Text

Bestandsarchitektur als Leitmotiv

Der Grundriss im Erdgeschoss wurde nicht verändert bzw. lediglich marginal angepasst. Ebenfalls unter Berücksichtigung des ursprünglichen Baustils wurden die Fenster geplant. Dabei sollten alle Wohn- und Nutzbereiche nicht nur mit ausreichend Tageslicht versorgt werden. Ausblicke und barrierefreie Übergänge in den Garten standen ebenso im Vordergrund. Deshalb zog man einen Statiker zu Rate, um für Ess- und Wohnzimmer zur südseitigen Gartenseite hin drei Öffnungen für großzügigere Fenster und Türen mit hohem Glasanteil zu schaffen.

Energieeffiziente Fenster

Zusätzlich zu Licht und Sicht war Energieeffizienz eine konstruktionsprägende Anforderung bei der Fensterwahl. Die Bauherren wählten durchgängig weiße, hochwärmegedämmte Schüco Kunststoff-Fenster und -Türen mit Dreifachverglasung. Für die Fenster kam die Profilkonstruktion Schüco LivIng 82 AS zum Einsatz. Das 7-Kammer-System mit Anschlagdichtung erreicht mit einer Bautiefe von 82 mm hervorragende Wärmedämmwerte. Der Fenstertausch gestaltete sich schnell und unkompliziert. Passend zum bisherigen Erscheinungsbild des Hauses behielt man die meisten ursprünglichen Fassadenöffnungen in ihrer Größe bei und gestaltete die neuen Fenster, ebenfalls nach dem Vorbild der alten Fenster, mit aufgeklebten Sprossen.

Freie Sicht nach außen

Bei den nach Süden ausgerichteten Panorama-Elementen, einer Hebeschiebetür und einem Festfeld, wurden die Mauerwerksöffnungen entsprechend vergrößert. Hierbei entschieden sich die Bauherren bewusst gegen das Sprossendesign, damit nichts den Blick nach außen einschränkt. Zudem lässt sich dank der neuen Hebeschiebetür aus der Konstruktionsreihe Schüco LivIngSlide Panorama die Terrasse jetzt auch vom Wohnzimmer aus betreten, und zwar barrierefrei. Das große Panorama-Festfeld im Esszimmer, mit einer breiten Sitz-Fensterbank ausgestattet, wurde als Ruheplatz mit Aussicht auf den Garten gestaltet.

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Barrierefreie Stulptür

Im Esszimmer konnte, ebenfalls zur Terrassenseite hin, eine zusätzliche Mauerwerksöffnung geschaffen werden: für eine barrierefrei gestaltete Stulptür, die mit ihren aufgeklebten Sprossen wiederum die optische Verbindung zu den kleineren Sprossenfenstern schafft. Damit werden die beiden Panorama-Konstruktionen von Sprossenelementen gewissermaßen umrahmt. Auf diese Weise ist eine harmonische Außenansicht entstanden, die den Charakter des Gebäudes spiegelt und durch einen neuen Putz mit hellgrauem Anstrich überzeugt.

Behagliche Wohnatmosphäre

Im Inneren schaffen die so entstandenen lichtdurchfluteten Räume, eine auf neuem Estrich verlegte Fußbodenheizung und der Parkettboden aus Eiche Komfort und Behaglichkeit. Im Wohn- und Essbereich bilden dunkle, aufgearbeitete Deckenbalken aus Holz einen bewussten Kontrast zu den sonst hell gestalteten Räumen. Gleichzeitig dienen sie als optische Verbindungselemente zu einer neuen, wärmegedämmten, doppelflügeligen Wohnungseingangstür, die wie die alte Bestandstür ebenfalls aus Holz besteht.

Energieeffizienz für dauerhaften Werterhalt

Nach knapp zweieinhalb Jahren Umbau- und Modernisierungszeit genießen die Bauherren jetzt erst einmal ihr neues Heim. Mit einem neu gestalteten Bad, einem Gäste-WC, einem Schlafzimmer samt Ankleideraum, einem kleinen Büro sowie einem Küchenbereich samt anschließendem Ess- sowie Wohnzimmer bietet das Erdgeschoss aktuell genügend Freiraum für das Paar. Der Innenausbau der ersten Etage wird bei Bedarf erfolgen. Das zweite Obergeschoss mit Spitzgiebelbereich ist vermietet. Der Fenstertausch in diesem vermieteten Wohnbereich und eine neue Dacheindeckung stehen auf dem mittelfristig angelegten Sanierungsplan. Eher kurzfristig steht jedoch noch eine energetische Sanierungsmaßnahme auf dem Plan, die den CO2-Fußabdruck des Gebäudes weiter verringern wird: Die bisherige Ölheizung wird durch eine Wärmepumpe ersetzt. Diese wird dann mit Strom aus einer bereits auf dem Grundstück vorhandenen PV-Anlage betrieben.

Produktinformationen

LivIngSlide

Schüco Hebeschiebesystem LivIngSlide

Hochwärmegedämmtes Kunststoff-Hebeschiebesystem – alles Griffbereit aus einer Hand

Das innovative Hebeschiebesystem Schüco LivIngSlide ist auf Basis der Schüco LivIng Systemmaße konstruiert. Durch die so entstehende Kompatibilität der Systeme kann auf eine große Anzahl an Zubehörprofilen, wie Glasleisten und sonstigem Verglasungszubehör, zurückgegriffen werden. Darüber hinaus ermöglichen die einheitlichen Systemmaße eine einfache und flexible Planung sowie Ausführung von Anschlusssituationen.

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