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Villa Fernström

Stora Höga, Schweden

Informationen zur Referenz

Gebäudeart:

Wohnen und Leben

Produkte:

Schiebetüren, Türen, Fassaden, Fenster

Serien:

AWS 70 BS.HI, FWS 50.HI, ASE 60

Standort:

Stora Höga, Schweden

Fertigstellung:

2020

Architekten:

Fernström Arkitektur & Design

Fachbetrieb:

Alufront AB

Bildnachweis:

Fotograf Krister Engström

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In der Schwebe

Nachdem eine Verletzung seine Karriere als Eishockey-Profi beendet hatte, machte es sich der Schwede Linus Fernström zur Aufgabe, sein perfektes Zuhause zu entwerfen. Er baute für sich und seine Familie eine Villa an der schwedischen Westküste mit atemberaubender Aussicht über den Hakefjord.

Betritt man das rund 230 m² große Gebäude und blickt in Richtung Wohnzimmer durch die bodentiefen Fenster und Design Schiebetüren, scheint sich das Meer wie ein Teppich unter dem Haus auszubreiten. Der schwebende Eindruck ist eine gut geplante Illusion, erdacht vom Bauherrn Linus Fernström. Architektur fasziniert ihn schon seit seiner Kindheit. Anstatt jedoch eine Laufbahn als Architekt einzuschlagen, entschied er sich für den Sport und wurde erfolgreicher Eishockey-Torhüter auf Elite-Niveau. Wie das Leben so spielt, beendete vor vier Jahren eine schwere Gehirnerschütterung abrupt seine Karriere auf dem Eis. Zuerst war es ein Schock. Aber Fernström ließ sich nicht unterkriegen und verstand seine neue Situation als Zeichen, sich fortan seiner zweiten Leidenschaft zu widmen: der Architektur. Er wurde Hausdesigner und fing gleich mit dem eigenen an.

Neues Leben, neues Haus

„Zu Beginn war es eine große Umstellung. Ich war vorher den ganzen Tag mit meinem Team zusammen – 25 Freunde und Mitspieler“, erzählt er. „Dann hatte ich plötzlich ganz viel Zeit für mich und beschäftigte mich eingehend mit den Entwürfen unseres Hauses.“ Für Fernström war das wie eine Therapie. Er las sich in Bauvorschriften und Baugenehmigungen ein, spannte Schnüre auf dem Grundstück, beobachtete den Stand der Sonne zu verschiedenen Tageszeiten und eignete sich ein CAD-Programm an, womit er ein 3-D-Modell seiner Vision erstellte. Inspiriert wurde er bei dem Entwurf von den Case-Study-Häusern der 1950er-Jahre in Los Angeles. Diese leben von architektonischer Schlichtheit und Leichtigkeit, großen Fenstern und einem offenen Grundriss. All das findet sich auch im Zuhause der Fernströms wieder.

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Auf der Sonnenseite

Außen wie innen herrscht eine minimalistische Formsprache. Die Türen reichen vom Boden bis zur Decke, ebenso die Kleiderschränke und Durchgänge zwischen den Räumen. Schlicht, aufgeräumt, wenig Deko, nicht einmal Fußleisten, nahtlose Übergänge von Raum zu Raum – nichts, was aus Sicht von Linus Fernström „stört“. Die Menschen und die Aussicht auf die umliegende Natur sollen dominieren. So bildet der lang gestreckte Hauskörper in Hanglage mit wenigen Fenstern eine Barriere zur Straße und zu den Nachbarn. Fast das gesamte Licht fällt von der Meeresseite ins Haus. „So können wir in Ruhe und ganz privat die Nachmittagssonne auf der großen Veranda und Terrasse ebenso genießen wie die zauberhaften Sonnenuntergänge am Abend“, beschreibt der 35-Jährige, der mittlerweile sein eigenes Architekturbüro gegründet hat.

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