Sanierung der Sansibar auf Sylt

Im Rahmen der zweiwöchigen Umbaumaßnahmen hat der Bau unter anderem neue Schiebetüren und Fenster, einen neuen Küchenboden inklusive Estrich und eine neue Lüftungsanlage erhalten. Optisch hat der Umbau aber kaum Spuren hinterlassen, der maritime Charme und das Ambiente der Sansibar sind weitgehend unverändert erhalten geblieben. Um den nahezu gleichen Holzton der Originalelemente zu erhalten, wurde die exakte Farbigkeit der Fassade im Vorfeld mittels Farbmustern ausgearbeitet.

Die Sanierung der Sansibar war für alle Beteiligten eine besondere Erfahrung. Und das nicht aufgrund der Größe des Projekts, sondern vor allem, weil unterschiedliche Anforderungen berücksichtigt werden mussten: Aufgrund der Nähe zum Meer war ausreichender Schutz gegen Wind und Wetter eine wichtige Anforderung, ebenso wie die Einhaltung bauordnungsrechtlicher Vorschriften zum Küsten- und Dünenschutz. Um die Schließzeiten des Restaurants so kurz wie möglich zu halten, sollte die Sanierung in kurzer Zeit umgesetzt werden. Und nicht zuletzt mussten außerdem die besonderen Anforderungen des Bauamts hinsichtlich der Größe und Farbgebung der Elemente berücksichtigt werden.

Um die vielfältigen Sanierungsanforderungen optimal umsetzen zu können, haben die Verantwortlichen von Beginn an auf Qualität gesetzt. Das betrifft insbesondere die Auswahl der Fenster. Ursprünglich sollten erneut Holzfenster eingesetzt werden. Aufgrund der direkten Nähe zum Wasser, der feuchten, salzhaltigen Luft und der extremen Wetterlagen mit massiven Windstärken und Sandstürmen fiel die Entscheidung aber für den Einbau langlebiger und besonders witterungsbeständiger Aluminium-Fenster.

Die Wahl fiel auf das Fenstersystem Schüco AWS 75 SI+ in Kombination mit dem Hebeschiebesystem Schüco ASE 80.HI. Das schlank profilierte Fenstersystem Schüco AWS 75.SI+ ermöglicht einen optimierten Wärmeschutz, das hochwärmegedämmte Schüco Schiebe- und Hebeschiebesystem ASE 80.HI integriert eine niveaugleiche Schwelle, so dass Innen- und Außenbereich barrierefrei ineinander übergehen. Verdeckt liegende Beschlagkomponenten unterstreichen das puristische Design auch im geöffneten Zustand. Ausgehend von den örtlichen Sog- und Druckbelastungen sowie den Parametern Seewasser, Regen und Sand erreicht die Konfiguration einen hohen Widerstand gegen Windlast entsprechend Klasse B5/C5, eine hohe Luftdurchlässigkeit entsprechend Klasse 3 und eine Schlagregendichtheit entsprechend E900/E1050.

Weiter optimiert wird der hohe Qualitätsanspruch durch das Schüco Label ULC (Ultra Low Carbon Aluminium), das bei der Fertigung von Profilen einen Anteil von mindestens 75 Prozent recyceltem Aluminium vorsieht. Durch den Einsatz von Recyclingaluminium bei der Produktion werden weniger fossile Ressourcen verbraucht, wodurch der CO₂-Fußabdruck wesentlich verringert wird. So konnten die Nachhaltigkeitsanforderungen der Bauherren, die sich ihrerseits im Restaurantbetrieb hohen Ansprüchen in puncto Nachhaltigkeit stellen, erfüllt werden. Die in den Elementen integrierte IoF-ID-Plakette (Internet of Façades) von Schüco schafft zusätzlich eine effiziente Basis für eine digitale Service-Historie über den gesamten Lebenszyklus und verlängert so die Lebensdauer der verbauten Elemente.