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Belnine

Brüssel, Belgien

Informationen zur Referenz

Gebäudeart:

Büro und Business

Serien:

USC 65

Standort:

Brüssel, Belgien

Fertigstellung:

2021

Architekten:

Art & Build Architects

Fachbetrieb:

Groven + NV

Bildnachweis:

© Georges De Kinder

Reduzierter Materialverbrauch dank Vakuumfassade

Reduzierter Materialverbrauch dank Vakuumfassade

Mitten in Brüssel unweit des Königlichen Palastes, ist Ende 2022 das Bürogebäude Belnine in Betrieb genommen worden. Angrenzend an die Straßen Rue Belliard und Rue du Commerce, ist der Neubau mit seiner geschwungenen Fassade ein echter Blickfang. Genauso beeindruckend sind jedoch die technischen Besonderheiten der materialreduzierten Gebäudehülle.

Das vom Architekturbüro ArtBuild Architects geplante Belnine verbindet an der Adresse Rue Belliard 9 seit seiner Fertigstellung 2022 die Straßen Rue Belliard und der Rue du Commerce miteinander. Das Eckgebäude mitten im europäischen Zentrum der belgischen Hauptstadt ist dabei ein echter Blickfang und erzeugt durch geschwungene Lamellen an der Fassade kontrastreiche Tiefen und Höhen in der Außenansicht. Innen dienen die Lamellen der Verschattung in den ansonsten lichtdurchfluteten Büroräumen. Bei genauerer Betrachtung fallen die schmalen Ansichtsbreiten und die dünne Verglasung der Fassade auf. Denn das Belliard 9 ist durch den Einsatz einer Hybridverglasung mit Vakuumglas in technischer Hinsicht eine echte Innovation. Der Gebrauch von FINEO Vakuumglas in Schüco Elementen ermöglicht einen reduzierten Materialaufwand bei gleichzeitig hervorragenden Dämmwerten.

Der filigrane Gesamtaufbau des FINEO Vakuumglases besteht aus zwei Glasscheiben, die lediglich durch einen 0,1 Millimeter dünnen Vakuum-Scheibenzwischenraum getrennt werden. So lassen sich, abhängig vom Glasflächenmaß und klimatischen Bedingungen, minimale Gesamtglasdicken ab 6 Millimeter realisieren. Im Vergleich zu herkömmlichem Dreifach-Isolierglas ist das FINEO Glas um rund ein Drittel leichter und benötigt keine Evakuierungsöffnung – ein Vorteil für Ästhetik, Durchschnitt und Langlebigkeit. Im Belliard 9 wurde für noch niedrigere U-Werte auf eine Hybridverglasung aus Vakuumisolierglas, einem Spacer mit Gas und einem Standard Floatglass gesetzt. Für besonders schmale Ansichtsbreiten sorgen die Schüco Systeme USC 65 und FWS, welche für die Fassade das Belliard 9 individuell angepasst wurden.

Insgesamt ergibt sich durch die Fassade mit Hybridverglasung ein Dämmwert von 0,4 W/(m2K), mit einer Dreifachverglasung wäre maximal ein Wert von 0,6 W/(m2K) erreicht worden. Die bessere Dämmung zahlt dabei auch positiv auf die CO2-Bilanz des Gebäudes ein, indem sie den Eigenverbrauch beim Heizen oder Kühlen senkt. Zusätzlich wurde das FINEO Glas für den Sonnenschutz mit einer Low-E-Beschichtung von Energy Solar ausgestattet, sodass ein g-Wert von 0,42 entsteht. Die Lamellen tragen außerdem dazu bei, die solare Aufheizung noch weiter zu begrenzen und die CO2-Bilanz des Gebäudes zu verbessern. Gleiches gilt für den insgesamt geringeren Materialverbrauch. Pro Element konnte im Belnine ca. 75 Kilogramm an Gewicht eingespart werden, also 75 Kilogramm weniger verbrauchte Ressourcen pro Element und damit weniger CO2-Verbrauch in der Produktion.

Im Belnine wird deutlich, wie hervorragende Architektur und CO2 minimiertes Bauen Hand in Hand gehen. Gute Dämmwerte, unauffällig in die Architektur integrierte Sonnenschutzsysteme und innovative Konstruktionen können so gemeinsam den CO2-Verbrauch senken und die Energiewende im Bauwesen vorantreiben.

Standort der Referenz

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