Ellen DeGeneres Campus
Ein Geschenk an die Natur
Der neu gebaute Ellen DeGeneres Campus des Dian Fossey Gorilla Fund im Nordwesten Ruandas ist ein Meisterstück gebauter Nachhaltigkeit: Eingebettet in eine grandiose Landschaft, spiegelt das Areal bis ins Detail das Engagement der Stiftung für einen modernen Gorillaschutz in der Region wider. Maßgeblich zur gestalterischen Wirkung der Gebäude tragen die innovativen Fassaden-, Fenster- und Türlösungen von Schüco bei.
Zahlen, Daten, Fakten
Standort: Musanze, Ruanda
Planungs-/Bauzeit: 2019 - 2022
Bruttogeschossfläche (BGF): 4.500 m²
Schüco Systeme:
- Lichtdach- und Fassadenkonstruktion: Schüco FWS 50, Pfosten-Riegel-Konstruktion aus Aluminium in 50 mm Ansichtsbreite
Fassadeneinsatzelemente:
- Schüco AWS 50.NI, ungedämmte Aluminium-Fenster-Konstruktion in 50 mm Bautiefe, ausgestattet mit verdeckt liegendem Beschlag Schüco AvenTec SimplySmart
- Schüco ADS 50.NI , ungedämmte Aluminium-Tür-Konstruktion in 50 mm Bautiefe
Architekt: MASS Design Group
Investor: Dian Fossey Gorilla Fund
Architektur, die Positives bewirkt
Das visionäre Architektur- und Gestaltungskonzept des Gebäudeensembles stammt von der für ihre kontextbasierte Herangehensweise an Bauwerke vielfach prämierten MASS Design Group. Die Mission von MASS (ein Akronym für "Model of Architecture Serving Society") ist, Gebäude zu bauen, die Menschlichkeit, Gerechtigkeit und Heilung fördern. Um dieses Ziel zu erreichen, inkludiert das 2008 gegründete, gemeinwohlorientiert arbeitende Kollektiv neben ökologischen und ökonomischen Aspekten auch soziale Belange und Bildungsthemen in seine Planung. Die Kooperation von MASS mit dem Dian Fossey Gorilla Fund beginnt in 2015. Der Wunsch der Stiftung, im Bezirk Musanze, möglichst nahe am Volcanoes Nationalpark, ein größeres Gebäude zu errichten, das Platz für die vielen Aktivitäten der Organisation bietet, führt die beiden zusammen. Der Dian Fossey Gorilla Fund ist die weltweit älteste und größte Stiftung, die sich für den Schutz von Berggorillas einsetzt. Ihre Arbeit kombiniert Schutzmaßnahmen und das Studium einzelner Tiere mit bürgernahen Programmen, die darauf abzielen, lokale Naturschützende auszubilden und die Existenzgrundlage der Menschen, die unweit der Berggorillas leben, zu verbessern.
Inspiriert von Landschaft und Material
Dank ovaler Kubatur, Dachbegrünung und der Verwendung lokaler Materialien, beispielsweise Vulkangestein zur Fassadenverkleidung, fügen sich die Gebäude sanft in die hügelige Landschaft ein. Für fließende Übergänge in den Gebäuden sorgen überdachte Patios. Die maximale Tageslichtnutzung garantieren Oberlichter und Lochfenster, die den Einsatz von künstlichem Licht weitestgehend überflüssig machen, auch in den Ausstellungsräumen zur Beleuchtung der Exponate. Vorausschauend ist die Verwendung von nachwachsendem Kiefernholz für die Deckenverkleidung. Erstens erzeugt die in der Region vorkommende Holzart ein angenehmes Raumklima, zweitens muss das Material nicht auf langem Weg zur Baustelle transportiert werden. Darüber hinaus machen sich die Planer die thermochemische Eigenschaft von Vulkangestein, Wärme zu speichern, zu nutze. So setzen sie die zu großflächigen Fliesen verarbeiteten Brocken als Bodenbelag in den Innenräumen ein, die wie eine Fußbodenheizung funktionieren und die Tages- und Nachttemperaturen ausgleichen. Auch die Belüftung erfolgt auf natürliche Weise, in dem über nach außen öffnende Klappfenster bedarfsweise Frischluft in die Räume geführt wird. Dachüberstände dienen als Blend- und Sonnenschutz.
Fassadendesign kombiniert Kreativität mit Funktionalität
Als Basis für das kreative Fassadendesign und die gelungene Lichtdachkonstruktion dient den Planern das vielfach bewährte Fassadensystem "FWS 50" von Schüco. Die Pfosten-Riegel-Fassade aus Aluminium mit 50 Millimeter Ansichtsbreite bietet große Gestaltungsfreiheiten bei gleichzeitig hoher Funktionalität. Entscheidend für die Wahl der Architekten war insbesondere die Qualität und Langlebigkeit des bewährten Systems, die die Wertbeständigkeit und Nachhaltigkeit der Anlage steigern. Auch die in die Fassade integrierten Lochfenster der Serie Schüco AWS 50.NI lassen viel natürliches Licht in das Gebäude, so dass künstliche Lichtquellen auf ein Minimum reduziert werden können. Hervorragend geeignet ist das Fenstersystem überdies aufgrund seines Cradle-to-Cradle-Zertifikats in der Kategorie Silber, die ihm beste Werte hinsichtlich der Verwendung sicherer und gesunder Materialien und Rohstoffe, dem Umgang mit Wasser und Energie, der Rohstoffwiedergewinnung und sozialer Verantwortung attestiert.
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