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Werk 12

München, Bayern

Informationen zur Referenz

Gebäudeart:

Büro und Business

Produkte:

Fassaden, Schiebetüren, Türen, Sicherheit

Serien:

Economy 50 RS, Janisol Türen, VISS, Falt- und Schiebetore, Janisol 2 EI30, Falt- und Schiebetore

Standort:

München, Bayern

Fertigstellung:

2019

Architekten:

MVRDV Architects, NVO Architekten

Fachbetrieb:

Fassadenbauer Pazdera AG,Werthie Michael Werner GmbH

Bildnachweis:

Ossip Duivenbode

Ausrufezeichen in Stahl, Glas und Beton

Ausrufezeichen in Stahl, Glas und Beton

Mit dem Werk 12 hat das angesagte Münchner Werksviertel einen fünfgeschossigen Großraum mit innovativem Nutzungsmix aus Club, Fitnessstudio und Büro erhalten. Nach den Plänen von MVRDV aus Rotterdam entstand ein intelligent konzipierter und durchgehend transparenter Bau mit maximaler Flexibilität. Vor der Glasfassade sorgen geschosshohe, nachts beleuchtete Lettern für ein lautes »AAHHH«, »OH«, »PUH« oder »WOW«. Seit Mitte der 1990er-Jahre hat sich auf dem ehemals industriell genutzten Gelände hinter dem Münchener Ostbahnhof eine lebendige Clubszene mit vielfältigem Miteinander von Kunst, Kultur und Kneipen etabliert. Mittlerweile wird das acht Hektar große »Werksviertel« zu einem modernen urbanen Quartier transformiert, das neben 7.000 Arbeitsplätzen und 1.100 Wohnungen auch weiterhin Raum für vielfältige Kultur- und Freizeitaktivitäten bieten soll. Ein weithin sichtbares Signal zum Aufbruch inmitten von alten Gewerbehallen und vereinzelten Neubauten wie dem Bürohochhaus »Medienturm« schafft dabei das Ende 2019 eröffnete, zuletzt mit dem renommierten DAM Preis 2021 bedachte Werk 12. 

Vor rund 20 Jahren hatten MVRDV mit ihrem Niederländischen Pavillon auf der EXPO 2000 in Hannover international für Furore gesorgt: Auf radikal neue Weise wurden in dem offenen Haus auf sechs Etagen verschiedene niederländische Landschaften reproduziert und überraschend übereinander gestapelt. »Der Kunde hatte ursprünglich vor, den in die Jahre gekommenen Pavillon abzubauen und grundlegend überarbeitet hier im Werksviertel neu aufzustellen«, berichtet Jacob van Rijs, Partner bei MVRDV. »Diese Idee war aber technisch und logistisch nicht umsetzbar. Stattdessen wurden wir ohne Wettbewerb direkt mit einem Neubau beauftragt, der ganz bewusst nach ähnlichen Prinzipien gestaltet sein sollte.« In Kooperation mit dem Münchner Partnerbüro N-V-O Nuyken von Oefele Architekten BDA entstand ein einfach gestalteter Bau mit reduzierter Materialsprache aus Stahl, Glas und Beton, der in dem heterogenen Umfeld auf den ersten Blick kaum ins Auge fällt. Spektakulär ist vielmehr die ungewöhnliche, auf den EXPO-Pavillon verweisende Erschließung des Gebäudes über einen Außenfahrstuhl sowie über außen liegende Kaskadentreppen, die geschossweise in umlaufenden, dabei 3,25 Meter weit auskragenden Terrassen münden. Die 5,50 Meter hohen Lettern vor der lautmalerischen Fassade unterstreichen dabei auf besondere Weise den »WOW-Effekt« des Gebäudes. Hinter der komplex berechneten Pfosten- Riegel-Fassade aus Stahl und Glas findet sich eine maximal flexible und überraschend luftig organisierte Innenraumlandschaft mit lichter Raumhöhe von 5,50 Metern und mit vielfältig genutzten Zwischenebenen. Besondere statische Anforderungen stellte dabei das 25 x 8 Meter große Sportschwimmbecken im dritten Obergeschoss. Aber angesichts des freien Ausblicks von dort aus über die Dächer der Stadt hat sich der Aufwand allemal gelohnt.


Quelle: Profile Magazin, Ausgabe 25


Hier die profile 25 herunterladen (pdf, 4,7 MB)

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