Belnine

Reduzierter Materialverbrauch dank Vakuumfassade

Mitten in Brüssel ist das Bürogebäude Belnine ein wahrer Blickfang. Aber nicht nur optisch ist der Neubau interessant: Er zeigt, wie hervorragende Architektur und CO₂-minimiertes Bauen Hand in Hand gehen können. Gute Dämmwerte, unauffällig in die Architektur integrierte Sonnenschutzsysteme und innovative Konstruktionen tragen dazu bei, den CO₂-Verbrauch zu senken und die Energiewende im Bauwesen voranzutreiben.

Details zur Referenz

Gebäudetyp Büro und Verwaltung
Produktbereiche Fassaden
Schüco Systeme USC 65
Merkmale Neubau Dekarbonisierung Zirkularität
Standort Brüssel, Belgien
Fertigstellung 2021
Architekten Art & Build Architects
Fachbetrieb Groven + NV
Bildnachweis © Georges De Kinder
Großes Fenster in einer Holzfassade

FINEO Vakuumglas im Einsatz

Das optisch auffällige Eckgebäude Belnine erzeugt durch geschwungene Lamellen an der Fassade kontrastreiche Tiefen und Höhen in der Außenansicht. Ein weiterer Zweck der Lamellen macht sich innen bemerkbar: Sie dienen zusätzlich der Verschattung der ansonsten lichtdurchfluteten Büroräume. Bei genauerer Betrachtung fallen die schmalen Ansichtsbreiten und die dünne Verglasung der Fassade auf. Denn das Belnine ist durch den Einsatz einer Hybridverglasung mit Vakuumglas in technischer Hinsicht eine echte Innovation. Der Gebrauch von FINEO Vakuumglas in Schüco Elementen ermöglicht reduzierten Materialaufwand bei gleichzeitig hervorragenden Dämmwerten.

Minimale Glasdicke möglich

Der filigrane Gesamtaufbau des FINEO Vakuumglases besteht aus zwei Glasscheiben, die lediglich durch einen 0,1 Millimeter dünnen Vakuum-Scheibenzwischenraum getrennt werden. So lassen sich, abhängig vom Glasflächenmaß und von den klimatischen Bedingungen, minimale Gesamtglasdicken ab 6 mm realisieren. Im Vergleich zu herkömmlichem Dreifach-Isolierglas ist das FINEO Glas um rund ein Drittel leichter und benötigt keine Evakuierungsöffnung – ein Vorteil für Ästhetik, Durchblick und Langlebigkeit. Im Belnine wurde für noch niedrigere U-Werte eine Hybridverglasung aus Vakuumisolierglas, einem Spacer mit Gas und Standard-Floatglas eingesetzt. Für besonders schmale Ansichtsbreiten sorgen die Schüco-Systeme USC 65 und FWS, die für die Fassade des Belnine individuell angepasst wurden.

Mit jedem Element CO2 gespart

Insgesamt ergibt sich durch die Fassade mit Hybridverglasung ein Dämmwert von 0,4 W/(m²K), mit einer Dreifachverglasung wäre maximal ein Wert von 0,6 W/(m²K) erreicht worden. Die bessere Dämmung trägt auch positiv zur CO₂-Bilanz des Gebäudes bei, indem sie den Eigenverbrauch beim Heizen ebenso wie beim Kühlen senkt. Zusätzlich wurde das FINEO Glas für den Sonnenschutz mit einer Low-E-Beschichtung von Energy Solar ausgestattet, sodass ein g-Wert von 0,42 entsteht. Die Lamellen tragen außerdem dazu bei, die solare Aufheizung noch weiter zu begrenzen und die CO₂-Bilanz des Gebäudes zu verbessern. Gleiches gilt für den insgesamt geringeren Materialverbrauch. Pro Element konnten im Belnine ca. 75 kg Gewicht eingespart werden – also 75 kg weniger verbrauchte Ressourcen pro Element und damit weniger CO₂-Verbrauch in der Produktion.

Produktinformationen

USC 65

Schüco Fassadensystem USC 65

Elementierte Vorhangfassade

Das Schüco Fassadensystem USC 65 (Unitized System Construction) bietet als Elementfassade maximale gestalterische Flexibilität bei der Realisierung anspruchsvoller Architektur.

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