Gelungen gestapelt

Trotz seiner Höhe besitzt der Skyscraper Leichtigkeit und Dynamik, da er sich nach oben verjüngt und durch seine außergewöhnliche Form mit gegeneinander verschobenen Ebenen beeindruckt. Der Entwurfsgedanke für die gestapelte und fragmentierte Form basiert auf der Entwicklung des Turms aus der Nutzung heraus. Das Ziel war, innerhalb der Metropole New Yorks für jede Wohneinheit das private Wohngefühl eines Einfamilienhauses mit maximaler Individualität zu schaffen. Dies ist gelungen, denn unter den 146 Wohnungen mit Flächen zwischen 98 und 645 m² gibt es nur fünf Wohneinheiten, die sich gleichen.

Während sich in der Sockelzone Lobby und Verkaufsflächen sowie auf Straßenniveau eine große spiegelnde Kunstinstallation von Anish Kapoor befinden, greifen die unterschiedlichen Geschosshöhen, Auskragungen, Vor- und Rücksprünge der ersten sieben Etagen städtebaulich die Kanten der umliegenden Gebäude auf. Hier befinden sich beispielsweise zwei Parkgeschosse, ein Spa-Bereich mit Pool, ein Aktivitätsraum für Kinder, ein kleines Theater sowie eine Lounge mit Tagungsräumen. Ab der achten Etage schichten sich die Wohnungen in die Höhe. In den obersten Stockwerken befinden sich zehn Penthouse-Apartments mit bis zu 7 m Raumhöhe.

Die Gebäudehülle besteht aus Isolierglas in Edelstahlprofilen und geschosshohen Aluminiumfenstern, alles in unterschiedlichen Moduleinheiten mit 0,90 bis 1,50 m Breite und 3 bis 4,30 m Höhe. Die Fenster weisen eine für Hochhäuser unübliche Besonderheit auf: Sie können manuell geöffnet werden. Einige lassen sich zur Lüftung kippen, andere können vom Fassadenreinigungsteam zusätzlich vollständig geöffnet werden, damit auch die Außenfassade gereinigt werden kann. Festverglasung und Öffnungselement wechseln sich zu diesem Zweck ab. Die Gestaltung des Fensterrhythmus wird durch die starken Blockprofile deutlich sichtbar und ist – wie auch die Kubatur des Gebäudes selbst – ein Abbild der Nutzung.