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Drei Fragen an Dr. Thomas Schlenker

Es gibt keine Alternative zur Digitalisierung. Auch nicht auf dem Bau. Warum das gut ist und welchen Beitrag Schüco dazu leistet, beantwortet Dr. Thomas Schlenker - Senior Vice President Digitalization & Smart Building bei Schüco.

Worin sehen Sie die Kernvorteile der Digitalisierung im Bauwesen?

Schüco hat bereits in den 1970er Jahren mit der elektronischen Arbeitsvorbereitung gestartet und es hat sich vieles mehr zum Digitalen verändert: Verarbeiter und Planer bekommen mittlerweile eine ganze Bandbreite an digitalen Tools und Instrumenten an die Hand – von der Planung über die Fertigung bis zum Gebäudebetrieb. So ermöglichen wir unseren verschiedenen Zielgruppen, unsere Systeme leicht und risikoarm zu planen, zu verarbeiten und zu installieren.

Denn das ist unser Ziel: Ob Metallbaupartner, Architekt oder Generalunternehmer – alle sollen effizienter und produktiver arbeiten können. 

Die Prozessentwicklung der Bauprojekte mit digitalen Lösungen von Schüco
Dr. Thomas Schlenker - Senior Vice President Digitalization & Smart Building

Viele Entscheider sehen sich mit zahlreichen Angeboten und Möglichkeiten bei der Nutzung der digitalen Anwendungen konfrontiert. Wie unterstützt Schüco hierbei und welche Herausforderungen sehen Sie bei der Nutzung digitaler Lösungen?

Der Stellenwert der Digitalisierung im Hause Schüco ist extrem hoch und wir machen vieles selbst. Wir haben mehr als 250 Kolleginnen und Kollegen, die sich um Software und Steuerungen kümmern. Unser Partner Success Team sorgt neben den klassischen Trainings- und Supportaufgaben auch dafür, dass der individuelle Prozess beim Partner im Mittelpunkt steht und eine genaue Analyse aufzeigt, welche Produkte und Services sich optimal in die Wertschöpfungskette einbinden lassen.


Denn jedes Unternehmen hat seine eigenen Strukturen und Prozesse. Dazu zählen beispielsweise auch direkte digitale Prozesse zwischen uns und unseren Partnern im Einkaufswesen. Dieses 360°-Portfolio und die Nähe zu unseren Anwendern ist uns sehr wichtig und stellt sicher, dass wir und unsere Partner professionell und effizient agieren können. Wir wollen die Chance der Digitalisierung nutzen – für uns und andere. Als Wegbereiter in der Baubranche voranzugehen ist aber kein Sprint, sondern ein Marathonlauf.

Welchen Beitrag kann die Digitalisierung bei neuen Nachhaltigkeitsanforderungen innerhalb der Baubranche leisten?

Um die ambitionierten Klimaziele des europäischen „Green Deals“ zu erreichen, müssen alle Branchen umdenken, auch die Bauindustrie, eine der ressourcenintensivsten Branchen. Der Großteil des Energieverbrauchs bezieht sich auf den Betrieb der Bauwerke, aber auch der Bauprozess hinterlässt einen erheblichen ökologischen Fußabdruck. Digitale Methoden und Werkzeuge können einen maßgeblichen Beitrag dazu leisten, dass Bauwerke besser, effizienter und vor allem auch nachhaltiger geplant, gebaut und auch genutzt werden können. Konkrete Beispiele sind die mitlaufende Berechnung von Emissionsfaktoren in unserer Kalkulationssoftware SchüCal oder die Unterstützung von papierlosen Prozessen in der Werkstatt oder auf Baustellen.