Z-zwo

Sanierung im Bestand mit Zukunft

Mit der Generalsanierung ihres Konzerngebäudes Z2 in Stuttgart setzt die Ed. Züblin AG ein Zeichen für nachhaltiges Bauen. Das sechsgeschossige Bürohaus wurde in nur 18 Monaten umfassend energetisch ertüchtigt und architektonisch neu interpretiert – mit BIPV-Fassade und Cradle-to-Cradle-zertifizierten Systemen von Schüco.

Details zur Referenz

Gebäudetyp Büro und Verwaltung
Produktbereiche Fenster Fassaden BIPV
Schüco Systeme AWS 65 FWS 50 BIPV
Merkmale Sanierung Dekarbonisierung Energieeffizienz Cradle-to-Cradle
Standort Stuttgart Degerloch, Baden-Württemberg
Fertigstellung 2024
Architekten Ed. Züblin AG
Fachbetrieb Forster Fassadentechnik GmbH,Schwend Metallbau
Bildnachweis © Achim Birnbaum Teutonenstraße 4 70771 Leinfelden-Echterdingen

Ressourcenschonende Sanierung im Bestand

Das 2002 errichtete Z2 wurde nicht abgerissen, sondern konsequent weiterentwickelt. Rohbau, Treppenhäuser und Sanitäranlagen blieben erhalten, während Fassade und Ausbau mit wiederverwendeten oder recycelten Materialien umgesetzt wurden. Ergänzt durch Cradle-to-Cradle-Baustoffe entstand ein Beispiel für nachhaltiges Bauen im Bestand. Grundlage war der digitale Entwurfsprozess mit Generative Design: Das Gebäude wurde parametrisch erfasst, um hunderte Varianten für Fassadenaufbau, Tageslichtnutzung, Luftmengen sowie Heiz- und Kühllasten zu simulieren. Ergebnis ist ein energetisch optimiertes Haus mit das zugleich den gestalterischen Charakter des ZÜBLIN Campus bewahrt.

BIPV als Energielieferant und Gestaltungselement

Die Integration der bauwerkintegrierten Photovoltaik war als architektonisches Prinzip von Beginn an Teil der Sanierungsstrategie. Die anthrazitfarbenen BIPV Module prägen das Erscheinungsbild und die Energiebilanz des Z2. Im Standardraster von 1,35 x 0,9 Metern gliedern sie die Fassade harmonisch und übernehmen im Attikabereich als „PV-Zaun“ zugleich die Absturzsicherung. Insgesamt umfasst das System rund 350 Fassadenmodule mit 107 kWp und einen PV-Zaun mit 29,1 kWp. Durch die unregelmäßige Geometrie und Verschattung wurde die Belegung objektspezifisch angepasst. Die unregelmäßige Geometrie mit ebenen, konkaven und konvexen Fassadenabschnitten stellte besondere Anforderungen an Planung und Fertigung. Während die konvexen Module im Werk warmverformt hergestellt werden konnten, mussten die konkaven Elemente vor Ort unter Spannung kalt in die Rahmen eingesetzt werden. So ließ sich die Krümmung der Fassade präzise abbilden.

Innovation und Arbeitswelten von morgen

Neben der energetischen Ertüchtigung entstand im Z2 eine moderne Arbeitswelt mit flexiblen Raumstrukturen und digital gesteuerter Gebäudetechnik. Eine digitale Taktsteuerung optimierte die Bauabläufe und ermöglichte eine präzise Koordination aller Gewerke. Erstmals kam im Innenausbau ein mobiler 3D-Betondrucker zum Einsatz. Damit konnte der Baufortschritt weiter beschleunigt und Material gezielt eingesetzt werden. Das sanierte Gebäude erfüllt den Effizienzhausstandard EH 40+ NH und wurde mit DGNB-Platin und QNG-Premium ausgezeichnet.

Produktinformationen

AWS 65

Schüco Fenstersystem AWS 65

Hochwertiges Aluminium-System mit umfangreichen Lösungsvarianten

Das wärmegedämmte Fenstersystem bietet als Bestandteil der Schüco AWS Systemplattform für unterschiedlichste Anforderungen der Gebäudehülle umfangreiche Lösungsvarianten für die Bautiefe 65 mm.

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FWS 50

Schüco Fassadensystem FWS 50

Leistungsstarke Pfosten-Riegel-Fassade mit 50 mm Ansichtsbreite – Basis für variantenreiche Lösungen

Das Schüco Fassadensystem FWS 50 überzeugt als Basissystem für Fassaden und Lichtdachbereiche mit hoher Flexibilität und attraktiven Gestaltungsoptionen – inklusive optimierter Fertigungs- und Montageprozesse. Dank eines breitgefächerten Systemprogramms sind Lösungen für unterschiedlichste Anforderungen und Anwendungen realisierbar.

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BIPV

Schüco Building Integrated Photovoltaics

Effiziente Lösungen für nachhaltige Energieerzeugung an Gebäuden

Ab 2021 muss gemäß geltender EU-Gebäuderichtlinie „2010/31/EU“ jedes neue Gebäude in den EU-Mitgliedsstaaten als „nearly zero energy building“ mit einer weitgehend ausgeglichenen Gesamtenergieeffizienz realisiert werden. In diesem Kontext verfolgt die Bundesregierung für Deutschland das Ziel, bis 2050 einen klimaneutralen Gebäudebestand zu verwirklichen.

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