Wohnen in Würfeln

Wohnen in zusammenhängenden Würfelbauten – für den Architekten José González Gallegos war das die perfekte Antwort auf die Frage, wie moderne Architektur bestmöglich in die natürliche Umgebung integriert werden kann. Über mehrere Ebenen verteilt, wirkt das Gebäude kompakter und weniger dominant, da es sich kaum über die Landschaft erhebt. Unterstützt wird dieses Konzept durch die Textur und Farbe des rostigen Cortenstahls, der das äußere Erscheinungsbild des Hauses prägt und es optisch mit dem rötlich-braunen Ton der Kiefern verschmelzen lässt. 

Die Positionierung entlang einer Nord-Süd-Achse stellt sicher, dass selbst der letzte Sonnenstrahl am kürzesten Tag des Jahres die Fassade erwärmt. In Hinblick auf die heißen spanischen Sommer entschieden sich Architekt und Bauherr dafür, das Gebäude auf der höchsten Ebene nach Nordosten auszurichten. Die kühle Luft aus dem Kiefernwald strömt über die großzügigen Öffnungsweiten der Klassik Design Schiebetüren ins Innere. Das Haus öffnet sich zur Landschaft und ermöglicht beeindruckende Ausblicke: nach Südwesten zum Wald „La Herrería“ und nach Osten zur Basilika von San Lorenzo de El Escorial, einer königlichen Stätte aus dem 16. Jahrhundert. Von der großen Veranda aus lassen sich die Kuppeln der Palast- und Klosteranlage überblicken.

Das Erdgeschoss – zugleich der Hauptwohnbereich – wird durch den Eingang in eine Tages- und eine Nachtzone unterteilt: Der Nachtbereich verfügt über vier Schlafzimmer. Die Tageszone beherbergt die Küche, den Wohn- und Essbereich sowie die Bibliothek, die am höchsten Punkt des Gebäudes liegt. Neben der Waschküche und den Hauswirtschaftsräumen befinden sich im unteren Geschoss des Gebäudes ein Büro, ein Spielzimmer, eine Werkstatt und ein Gästezimmer mit Bad. Durch die besondere Komposition und die Einbettung der Wohnwürfel entlang des Hangs können Hausbewohner und Gäste selbst hier, im eigentlichen Souterrain, die schönen Ausblicke in alle Richtungen genießen.