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Port House

Antwerpen, Belgien

Informationen zur Referenz

Gebäudeart:

Büro und Business

Produkte:

Fassaden

Standort:

Antwerpen, Belgien

Fertigstellung:

2016

Architekten:

Bureau Bouwtechniek,Zaha Hadid Architects

Fachbetrieb:

Groven+

Bildnachweis:

storz

Denkmal mit Diamant

Denkmal mit Diamant

Das neue Verwaltungsgebäude der Hafenbehörde in Antwerpen besteht im Kern aus einer denkmalgeschützten ehemaligen Feuerwache, die in die Höhe durch eine kühne Wellen-Konstruktion erweitert wurde. Die Fassade zeigt ein beeindruckendes ästhetisches Spiel.

Wie der Bug eines Schiffes zeigt das von Zaha Hadid Architects entworfene neue Verwaltungsgebäude der Hafenbehörde in Antwerpen Rich­tung Schelde und verbindet damit das Gebäude mit dem Fluss, an dem die flandrische Handelsmetropole einst gegründet worden ist. Auch das Innere erinnert in seiner Dynamik an einen Schiffsbau: Durch die verglaste Panoramafassade werden vielfältige Sichtachsen zu Hafen, Stadt und Fluss hergestellt. Eine weitere Besonderheit: Der neue Baukörper an der Hafenanlage Mexico Island in Antwerpens Kattendijk Dock integriert die denkmalgeschützte ehemalige Feuerwache und erweitert sie in die Vertikale.

Der Gesamtbaukörper

Der Gesamtbaukörper

Der Gesamtbaukörper vereint die statische Anmutung des Bestandsbaus mit der Dynamik des neuen Baukörpers: Der Innenhof der ehemaligen Feuerwache wurde mit einem Glasdach geschlossen und bildet jetzt den Empfangsbereich des neuen Gebäudekomplexes. Die ehemalige Halle für Löschfahrzeuge wurde sorgfältig restauriert und beherbergt nun eine Bibliothek mit Lesesaal. Panoramalifte ermöglichen einen direkten Zugang zum Erweiterungsbau und bieten Ausblicke auf die Stadt und den Hafen. Der Erweiterungsbau wird durch zwei Betonsäulen, eine im Innenhof und eine außerhalb des alten Baukörpers, sowie eine Horizontalkonstruktion, welche die beiden Säulen verbindet, getragen.

Die Entscheidung für eine aufgeständerte Erweiterung des Bestandsgebäudes anstelle eines angrenzenden neuen Baukörpers ist nicht zuletzt eine historische Pointe: Der Entwurf nimmt nämlich Bezug auf einen ursprünglich für das Bestandsgebäude vorgesehenen Turm. Dieser hätte seinerzeit als weithin sichtbares Emblem die im hanseatischen Stil errichtete Feuerwache ergänzen sollen.

Umgeben von Wasser

Umgeben von Wasser

Umgeben von Wasser, scheint sich die verglaste Fassade des Erweiterungsbaus wellenartig zu bewegen. Diese dynamische Erscheinung wird hervorgerufen durch flache Fassadenelemente im Süden, die nach Norden hin in eine zunehmend dreidimensi­onale Form übergehen. Wie die raue Wasseroberfläche des umgebenden Hafens spiegelt die Fassade die sich ständig verändernden Lichtverhältnisse wider. Joris Pauwels, Leiter des Projekts aufseiten des Architekturbüros, beschreibt die Herausforderungen der ambitionierten Fassadenkonstruktion: „Unser Konzept sah vor, dass die Fassadenelemente eine Art zufälliges Muster erzeugen. Diesen Entwurf haben wir dann in Zusammenarbeit mit dem lokalen Architekten, dem Fassadenkonstrukteur und Schüco so angepasst, dass er optimal die gestalterischen und wirtschaftlichen Erwartungen erfüllt.“ Zum Einsatz kam eine Sonderkonstruktion, die Schüco Partner Groven+ aus Belgien gefertigt und ausgeführt hat.

Standort der Referenz

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