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Mit Blick auf die Zukunft - Die Innovationsplattform »Living Tomorrow«  plant den »Innovation Campus«

Die Brüsseler Innovationsplattform Living Tomorrow versteht sich als ein visionärer Marktplatz der Zukunft, als kreative Schnittstelle zwischen Herstellern und Nutzern. Aktuell entwickelt das Unternehmen gemeinsam mit Schüco und 30 weiteren Partnern aus Industrie und Gesellschaft den »Innovation Campus«. Ab 2022 sollen sich interessierte Besucher hier über innovative Lösungsansätze im Umgang mit Klimawandel, Ressourcenknappheit und Energiewende informieren können.  

 © Foto: livingtomorrow
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Im neuen »Innovation Campus« sollen sich die Besucher ab Januar 2022 über innovative Produkte, Lösungen und Dienstleistungen informieren können. Das Projekt sieht eine Ausstellungsfläche von insgesamt 5.750 Quadratmetern vor.  

Mit jährlich rund 150.000 Besuchern zählt »Living Tomorrow« zu den meistbesuchten Forschungs- und Innovationsplattformen weltweit. Das Unternehmen kooperiert mit rund 150 Partnern aus unterschiedlichsten Branchen, die vor Ort in Brüssel-Vilvoorde Produkte, Konzepte oder Dienstleistungen der näheren Zukunft vorstellen. Ähnlich wie in einem Museum erhalten die Besucher so einen spannenden Eindruck der Zukunft. Für die Hersteller bietet das Konzept andererseits die Chance, neben Nutzergewohnheiten auch die Marktfähigkeit der vorgestellten Produkt- und Designentwürfe zu testen und zu untersuchen.


»Gestartet sind wir 1995 unter dem Titel ›House of the Future‹«, berichtet Joachim De Vos, CEO von Living Tomorrow. »Damals sind wir davon ausgegangen, dass sich unser Leben in den kommenden Jahren und Jahrzehnten grundlegend ändern wird. Deshalb hatten wir das Bedürfnis, die Menschen bei diesem Prozess zu begleiten und sie über die grundlegenden technischen Neuerungen der Zukunft zu informieren.« Zentraler Schwerpunkt war seinerzeit das Thema Wohnen. »Mittlerweile haben wir uns jedoch mehr und mehr zu einer breit aufgestellten Innovations- und Demonstrationsplattform entwickelt, die Einblicke in unterschiedlichste Themenfelder bietet – von der Stadtplanung über Mobilität und Logistik bis hin zu Medien, Gesundheitswesen oder Einzelhandel.« Parallel dazu wurde mit dem TomorrowLab eine eigene, mit rund 50 Innovationsdesignern besetzte Abteilung aufgebaut, die Unternehmen, Organisationen, Städte und Kommunen bei der Erstellung und Umsetzung ihrer Innovationspläne berät.

Als weiteren Meilenstein plant »Living Tomorrow« aktuell gemeinsam mit Schüco und 30 weiteren Partnern wie Mercedes-Benz, ABB oder Miele den »Innovation Campus«. Auf einer Ausstellungsfläche von insgesamt 5.750 Quadratmetern sollen sich die Besucher hier ab Januar 2022 über innovative Produkte, Lösungen und Dienstleistungen informieren können. Als Schwerpunkte sind die Themen Smart Homes, Smart Mobility & Logistics, Smart Health, Smart Cities sowie Industry 4.0 vorgesehen. Branchenübergreifend werden dabei die Themen Klimawandel, Ressourcenknappheit und Energiewende sowie die wachsende Rolle von KI im Mittelpunkt stehen.

 © Foto: livingtomorrow
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Als Schwerpunkte sind die Themen Smart Homes, Smart Mobility & Logistics, Smart Health, Smart Citiessowie Industry 4.0 vorgesehen. Branchenübergreifend werden dabei die Themen Klimawandel, Ressourcenknappheit und Energiewende sowie die wachsende Rolle von KI im Mittelpunkt stehen.

»In den letzten Jahren und nicht zuletzt auch durch die aktuelle Corona-Krise hat sich unsere Welt rasant verändert«, erklärt Joachim De Vos. »In diesem Umfeld suchen Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen zunehmend nach neuen Strategien, mit denen sie sich flexibel für die Zukunft rüsten können. Genau hier setzen wir mit unserem Innovation Campus an: Mit unserem Konzept wollen wir eine Brücke zwischen Idee und Umsetzung schlagen und die Unternehmen so dabei unterstützen, über ihren eigenen Tellerrand hinauszuschauen, indem sie voneinander lernen und sich gegenseitig inspirieren und stärken.«


Eine wichtige Rolle wird auch die Architektur des Innovation Campus spielen. Die Planungen sehen direkt neben dem bestehenden Hauptsitz einen futuristischen Neubau mit insgesamt 12 Ebenen vor, der über einem breiten Sockel als schmale Silhouette rund 45 Meter in die Höhe steigt. Der ungewöhnliche Entwurf stammt aus der Feder des belgischen Architekten Vittorio Simoni, der das Gebäude in assoziativer Anlehnung an die berühmte Küche Z.Island von Zaha Hadid entwickelt hat: »Die Umsetzung und weitere Ausarbeitung erfolgen aktuell durch unser hauseigenes Architekten-Team in einem bewusst offenen BIM-Prozess«, berichtet Projektleiter Robin Allaer. »Auf diese Weise haben wir zu jedem Zeitpunkt der Planung die Möglichkeit, aktuelle technische Entwicklungen aufgreifen zu können.«

Charakteristisch für das Projekt sind insbesondere die großzügig geöffneten Glasfassaden sowie die dynamisch abgerundeten, dabei unterschiedlich weit auskragenden Geschossdecken. Im Zusammenspiel mit der hochmodernen Haustechnik und der innovativen Fassadentechnologie, die unter anderem automatisiert 
verdimmbare Verglasungen sowie profilintegrierte Sensoren zur Aufzeichnung des Lebenszyklus der Fassadenelemente vorsieht, verspricht der Neubau zu einer architektonischen Ikone zu werden, die eindrucksvoll als gebaute Visitenkarte für das Unternehmen fungiert. Als zusätzliche Funktionen sind 88 Hotelzimmer, eine Sky Lounge im 10. Obergeschoss sowie eine Landeplattform auf dem Dach des Gebäudes geplant: »Wenn in einigen Jahren bemannte innerstädtische Drohnen-Flüge möglich sein werden, dann können die Hotelgäste hier also ihr Zimmer erreichen, ohne dazu die unteren Geschosse des Gebäudes betreten zu haben«, wirft Architekt Robin Allaer einen visionären Blick in die Zukunft.


Weitere Infos unter: www.livingtomorrow2030.com


Text: Robert Uhde 
Fotos: livingtomorrow

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