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ePaper created 2014-07-07, 14:53:14 | version 1.32.00
4513projects | Haus Neufert Old pictures show the plot of land when it was still almost completely bare; the view sweeps across the open parkland in which Haus X1 is nestled. Haus X1, which now has listed building status, is the former home of the architect Peter Neufert, who passed away in 1999. The son of the renowned Ernst Neufert had it built in the Hahnwald district of Cologne between 1959 and 1962. It is possible to visit it today on architectural tours. Its barrel-vaulted concrete shell roof and the two striking end faces are particularly interesting – facing the street, the façade consists of red cubes; facing the garden, the house is completely glazed. The interior design is also still preserved in its original state. Another building now stands in the immediate vi- cinity of Haus X1. The widow of the architect ap- proached the Cologne-based Gatermann + Schossig architectural practice with the request to construct an easy-access retirement home on the same plot of park-like land which has now established itself. To be more precise, on the tennis court, which is no longer needed. A single-storey home with self- contained accommodation for a carer has been con- structed – designed with a view to the future. The newbuild takes the form of a cube, from which two sections are “cut out, raised and flipped onto Alte Aufnahmen zeigen das Grundstück noch fast unbewachsen; der Blick schweift über die freie Park- landschaft, in die das Haus X1 eingebettet ist. Haus X1, damit ist das mittlerweile denkmalgeschützte, ehemalige Wohnhaus des 1999 verstorbenen Archi- tekten Peter Neufert gemeint. Der Sohn des bekann- ten Ernst Neufert ließ es in Köln-Hahnwald in den Jahren 1959 bis 1962 errichten. Heute kann man es im Rahmen von Architekturführungen besichti- gen. Interessant sind sein tonnengewölbtes Beton- schalendach und die beiden auffälligen Stirnseiten: Zur Straße setzt sich die Fassade aus roten Kuben zusammen, zum Garten ist das Haus komplett ver- glast. Auch die Inneneinrichtung soll noch im Origi- nalzustand erhalten sein. In direkter Nachbarschaft zum Haus X1 steht nun ein weiteres Gebäude. Die Witwe des Architekten ging an das Kölner Architekturbüro Gatermann + Schos- sig mit dem Anliegen heran, für sie einen barriere- freien Alterssitz auf dem gleichen parkähnlichen, mittlerweile eingewachsenen Grundstück zu errich- ten. Genauer gesagt, auf dem nicht mehr benötig- ten Tennisplatz. Entstanden ist ein eingeschossiges Wohnhaus mit Einliegerwohnung für einen Pfleger – in vorausschauender Weise dazugeplant. Der Neubau zeigt sich als ein Kubus, aus dem zwei Massen „herausgeschnitten, hochgehoben und aufs Dach gedreht werden” (Gatermann + Schossig). So entstehen zwei hohe Räume, die Volumen schaffen, große Ausblicke in den Park ermöglichen und na- türliches Licht ins Gebäude bringen. Die dienenden Räume befinden sich im Nordwesten zur Straße hin, die Fassaden sind entsprechend geschlossen ausge- bildet. Gläsern und offen zeigt sich die zum Garten und zum Bestandgebäude hin orientierte Südseite. Die beiden gläsernen Überhöhungen wurden mit dem Schüco Aluminium-System FW 50+ .HI ausge- stattet. Die homogene Metallfassade des Neubaus schafft einen eigenständigen, zurückhaltenden Kon- trast zum farbigen Haus X1. Durch die bündig einge- lassenen Fensterbänder, die mit dem Schüco Sys- tem SFC 85 realisiert wurden, entsteht eine ruhige Gesamtkomposition. Auch dank des Einsatzes von großformatigen Schie- betüren (ASS 70.HI) schufen Gatermann + Schossig ©Gatermann+Schossig/FrankPeinemann Lageplan M 1:2500 Site plan, scale 1:2500 Prof. Dörte Gatermann gründete 1983 zusam- men mit Elmar Schossig († 2009) das Architek- turbüro Gatermann + Schossig. Seit 2012 ist Sven Gaeßler (links) neben Dörte Gatermann Geschäftsführender Gesellschafter. Professor Dörte Gatermann founded the Gatermann + Schossig architectural practice in 1983 together with Elmar Schossig († 2009). Alongside Dörte Gatermann, Sven Gaeßler (left) has been the managing partner since 2012.