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profile_magazin_12_2014

1512portrait | ifes – Thinking about tomorrow, today ma der „Nachhaltigkeit“, vom Begriff her inflationär gebraucht, von der Notwendigkeit nicht mehr aus dem Bauen wegzudenken. Gerhard Hoff- mann begleitete auch die Planung und Realisierung des Energie- und Klimakonzepts des etrium, das 2008 als eines der ersten im Passivhaus- standard errichteten Bürobauten vom DGNB mit Gold ausgezeichnet worden ist. Im April 2012 bezog die ifes die jetzigen Geschäftsräume. So hatte das Team um Gerhard Hoffmann die Chance genutzt, in ein Haus zu ziehen, das zugleich auch eines der Schlüsselprojekte der ifes ist. Ein Glücksfall, wie Hoffmann betont: „Viele, die das etrium zum ersten Mal sehen, sind erstaunt, wie einfach doch gute und energiespa- rende Architektur sein kann. Und wir können unseren Kunden am rea- len Objekt zeigen, wie sich die Technologien, die wir propagieren, auch tatsächlich nutzen lassen und wie wir sie in unserem Alltag erleben.“ Ein „Kind“ der Energie Doch kurz zu den Anfängen der Energieberatung. Gerhard Hoffmann wurde im Mai 1953 geboren. Er selbst bezeichnet sich als „Kind der Energie“: Nach Abschluss seines Physikstudiums 1971 an der Fach- hochschule Aachen/Jülich arbeitete Hoffmann zunächst im Bereich der Kernenergietechnik, bis er sich 1976 – drei Jahre nach der ersten Ölkrise – für ein Zweitstudium der Energie- und Verfahrenstechnik an der TU Berlin entschied. 1980, parallel zur ersten Energiewende, stieg Hoffmann in das Thema der Nutzung regenerativer Energien ein. Als Diplomarbeit entwickelte er ein integriertes Simulationsprogramm, mit dem eine ganze Siedlung in Athen mithilfe von Solarkollektoren, Wärmepumpen und Blockheizkraftwerken mit regenerativer Energie versorgt wurde. Im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland war er als Projektleiter zwischen 1980 und 1986 zum Test von Solarenergie- anlagen in Australien, Indonesien und Mexiko tätig. Der entscheiden- de Schritt, den Hoffmann auf den Weg zur Gründung der ifes brachte, war jedoch seine Tätigkeit als Energiebeauftragter der Stadt Köln: Von 1986 bis 1990 war er zuständig für die Bewirtschaftung und Energie- versorgung von rund 1200 Liegenschaften. Ziel seiner Arbeit war es, Energiekonzepte für Gebäude, Quartiere und die Kölner Klärwerke zu entwickeln und deren Realisierung zu begleiten. Um die Planung ener- giesparender Gebäude zu verbessern, wurden im Rahmen eines For- schungsprogramms erste Simulationsprogramme, insofern sie schon auf dem Markt zur Verfügung standen, identifiziert und auf Tauglichkeit getestet. Es folgen die 1990er-Jahre. Die Architekten werden mutiger, die Glasar- chitektur hält Einzug in das Bauen. Hoffmann gründet sein Beratungs- büro in Frechen bei Köln – was ihm unter Bauingenieuren und Architek- ten großen Zuspruch einbringt, doch schon sehr bald kritisch verfolgt wurde. „Da sich die damalige Honorarordnung (HOAI) an den Baukos- ten orientiert und ich mit meinen Berechnungsmethoden sehr viel ge- nauer den Energiebedarf und damit die Kosten vorhersagen konnte, war der Konflikt zwischen einem erhöhten Planungsaufwand und ge- gebenenfalls geringeren Honoraren vorprogrammiert,“ so Hoffmann. Um die Methode der dynamischen Gebäude- und Anlagensimulation jedoch auf eine breitere Basis zu stellen, gründet er 1996 zusammen mit seinen damaligen Mitbewerbern den VDI-Richtlinienausschuss „Gebäude- und Anlagensimulation“. Dies mündete in der Richtlinie VDI 6020 – Gebäude- und Anlagensimulation. Die vier Säulen Seit 1998 basieren die Leistungen des Kölner Unternehmens, das Ar- chitekten, Ingenieure, Unternehmer und Bauherren gleichermaßen in allen Planungsphasen eines Bauwerks berät und unterstützt, im We- sentlichen auf vier Säulen: Der größte Anteil der Arbeit der ifes ist die it is somewhat over-used, but it has nevertheless become a necessity for the building industry. Gerhard Hoffmann also supervised the design and implementation of the energy and climate concept for the etrium, which was one of the rst passive house standard of ce buildings to receive the Gold award in 2008 from the German Sustainable Building Council (DGNB). In April 2012, the ifes purchased what are now the business premises. Gerhard Hoffmann and his team therefore took advantage of the opportunity to move into an of ce building that also happens to be one of the key projects of the ifes. This was a stroke of luck, stresses Hoffmann: “Many of those who see the etrium for the rst time are as- tounded at just how simple energy-saving architecture can be. And we can use this real project to show our customers how the technologies that we advocate can also be used in reality and in our everyday lives.” A “child” of energy Now for a brief explanation of how the energy consultancy began. Ger- hard Hoffmann was born in May 1953. He describes himself as a “child of energy” – after having completed his physics degree at the Aachen/ Jülich University of Applied Sciences in 1971, Hoffmann initially worked in the eld of nuclear energy technology until he decided in 1976 (three years after the rst oil crisis) to study for a second degree in energy and process engineering at TU Berlin. In 1980, at the same time as the rst energy revolution, Hoffmann began researching the topic of using re- generative energies. For his thesis, he developed an integrated simula- tion programme, which was used to supply regenerative energy to an Das „etrium” von Benthem Crouwel Architects im Kölner Stadtteil Müngersdorf ist seit 2007 Sitz der ifes GmbH. Das im Passivhausstandard errichtete Bürogebäude wurde vom DGNB in Gold und nach BREEAM DE mit 5 Sternen exzellent prämiert. The “etrium” designed by Benthem Crouwel Architects in the Cologne district of Müngersdorf has been the headquarters of ifes GmbH since 2007. This of ce building constructed to passive house standard was awarded the DGNB Gold certi cate and received an outstanding rating of 5 stars from BREEAM DE. ©ManosMeisen

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