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3311projects | De Karel Doorman menkonstruktion stellten die Architekten zwei neue Betonkerne ein, die den Altbau durchstoßen, eigene Fundamente haben und für Stabilität sorgen. Den- noch war die Höhe von 16 Geschossen recht ambiti- oniert und bedeutete, dass der Aufbau maximal 250 Kilogramm pro Quadratmeter wiegen durfte. Damit war das in den Niederlanden übliche Konstruktions- system mit Betonböden und -wänden ausgeschlos- sen, denn diese wiegen bis zu 1200 Kilogramm pro Quadratmeter. Stattdessen wurde die Haupttrag- struktur komplett aus Stahl mit Holzböden gefertigt. Im obersten Geschoss des Altbaus und auf dessen Dach beﬁnden sich nun zwei Parkebenen, die mit Autoliften zugänglich sind. Darüber erhebt sich der Aufbau und scheint dank seiner Aufständerung ein wenig über dem Altbau zu schweben – was nicht nur eine visuelle Trennung von Alt und Neu, sondern auch eine Reduktion der Windlasten auf Fußgänger- niveau bewirkt. Im siebten Stock teilt sich der Ge- bäudekörper in zwei Türme mit jeweils 16 und 13 Geschossen, zwischen denen ein kollektiver Dach- garten für die Bewohner liegt. Der gesamte Neubau ist in einen „Regenmantel” aus Glaspaneelen mit einem gardinenähnlichen Sieb- druckmuster gehüllt. Von Ferne wirkt es, als hätten die Öffnungen in der Glasfassade abgerundete Ecken, aber dabei handelt es sich nur um einen opti- schen Effekt, der aus der Vierpassform der Punkt- halterungen resultiert. Dahinter liegen mit Pinien- holz verkleidete Fassaden und tiefe Loggien, die mit Bilingaholz ausgekleidet sind. Alle Fenster und die geschosshohen Türen in den Loggien haben Alumi- niumproﬁle aus der Schüco Basisserie AWS/ADS 60. Im Rahmen des Aufbauprojekts erhielt aber auch der Altbau des Einkaufszentrums eine gründliche Generalüberholung: Im Inneren kamen Schüco Alu- miniumproﬁle zum Einsatz, außen das Ganzglasfas- sadensystem FW 60+. Sogar die alten Stahlfenster auf der Rückseite des Einkaufszentrums wurden mit den hochwertigen Proﬁlen restauriert – und das, ob- wohl sie von der Straße aus kaum zu sehen sind. Mit dem ungewöhnlichen Aufbauprojekt konnten also zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen wer- den: Einerseits ist die einwohnerarme Innenstadt von Rotterdam mit einem Schlag um 114 Wohnun- gen reicher, andererseits konnte das architekturhis- torisch bedeutsame Einkaufszentrum erhalten blei- ben und erstrahlt in altem Glanz. Einziger Wermutstropfen ist, dass die Caféterrasse auf der Südostecke des Baus nicht rekonstruiert werden konnte. Aber zumindest die Bewohner des Hoch- hauses dürfte das nicht allzu sehr stören, können sie doch ihren Kaffee im gemeinschaftlichen Dachgar- ten in 40 Metern Höhe mit großartigem Blick über Rotterdam genießen. Anneke Bokern chitects inserted two new concrete cores – which run right through the old building, have their own foundations and ensure stability – into the original frame construction. Nevertheless, 16 storeys was a tall order, and meant the superstructure could weigh no more than 250 kg per square metre. This ruled out construction systems with concrete ﬂoors and walls – common in the Netherlands – because such systems weigh up to 1200 kg per square metre. In- stead, the main structure was manufactured entirely from steel, and the ﬂoors are wooden. There are two car parks: on the top ﬂoor and the roof of the old building, which are accessible via car lifts. Above them towers the superstructure, its mount- ing lending it the appearance of hovering just above the old building, providing not just a visual divide between old and new, but also reducing wind loads at pedestrian level. On the seventh ﬂoor the building splits into two 16 and 13-storey towers separated by a communal roof garden for residents. The entire newbuild is enveloped in a “raincoat” of glass panels that form a screen print pattern resem- bling curtains. From afar the openings in the glass façade appear to have rounded corners, though this is just an optical effect resulting from the quatrefoil shape of the point ﬁxings. Behind them are façades cladded with pine wood and deep loggias lined with Bilinga wood. All the windows and the storey-high doors in the loggias have aluminium proﬁles from the Schüco AWS/ADS 60 basic series. The old shop- ping centre building was also overhauled as part of the superstructure building project. Schüco alu- minium proﬁles were used on the interior, the FW 60+ structural glazing façade system on the exterior. Even the old steel windows on the back of the shop- ping centre were renovated with high-quality pro- ﬁles, despite being barely visible from the street. The remarkable construction project therefore killed two birds with one stone. The lightly populated inner city area of Rotterdam was suddenly 114 ﬂats the richer, and the architecturally signiﬁcant shopping centre could be preserved, again shining with its for- mer lustre. The inevitable loss of the café terrace in the south-east corner of the building was the only downside. But at least the residents of the high-rise are unlikely to mind as they enjoy their coffee 40 metres up in the communal garden, overlooking the magniﬁcent view of Rotterdam. Anneke Bokern Geschosshohe Türen führen zu den mit Bilingaholz ausgekleideten, umlaufenden Loggien. Storey-height doors lead through to the loggias that are clad with bilinga wood. ©OssipvanDuivenbode/SchücoInternationalKG,Bielefeld/GER

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